Fachtagung über „Persönliche Assistenz“ für Salzburg

Schellhorn: Mehr als hundert Menschen mit Behinderung, Interessierte und Fachleute auf Tagung von Land und Universität

Fachtagung über Persönliche Assistenz für Salzburg 21050616
LMZ/Neumayr/BP

„Persönliche Assistenz ist ein Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben für Menschen mit Behinderung. Wir wollen sie in Salzburg realisieren“, so Sozialreferent Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn gestern, Dienstag, 16. Juni, bei der Fachtagung „Persönliche Assistenz für Menschen mit Behinderung – auch in Salzburg?!“ an der Universität Salzburg.

Die Tagung war eine gemeinsame Veranstaltung der Sozialabteilung des Landes Salzburg und der Universität Salzburg, Fachbereich Arbeits- und Wirtschaftsrecht sowie der Abteilung „disability&diversity“.

Mehr als hundert Menschen mit Behinderung, Selbstvertreter aus Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, Mitarbeiter von Trägern der „Behindertenhilfe“, der Sozialen Dienste und Fachleute waren gekommen. Referentinnen und Referenten waren der Arbeits- und Sozialrechtler Univ.-Prof. Dr. Walter Pfeil, die Menschenrechtskonsulentin Dr. Marianne Schulze, der Journalist und Herausgeber des BIZEPS-INFO Martin Ladstätter, Mag. Monika Schmerold vom Verein knack:punkt und die Diplom-Sozialarbeiterin Annette Sombekke vom Sozialministerium.

Praktischer Bezug zu Salzburg

Den ganz praktischen Sinn der Tagung sieht Sozialreferent Schellhorn in der konkreten Vorbereitung der Umsetzung der geplanten Novelle zum „Salzburger Behindertengesetz“. Mit dieser Novelle sollen erstmals in Salzburg Pilotprojekte zur „Persönlichen Assistenz“ eine gesetzliche Grundlage bekommen. Bisher gibt es das nur in Einzelfällen und für rund zwanzig Salzburgerinnen und Salzburger als „Persönliche Assistenz am Arbeitsplatz“, finanziert vom Sozialministerium.

Landesrat Schellhorn war bei der gesamten Tagung anwesend. Bei der abschließenden Podiumsdiskussion meinte er, es sei bestimmt kein Ruhmesblatt, dass Salzburg österreichweites Schlusslicht bei der Umsetzung der „Persönlichen Assistenz“ sei. Es könnten aber die Erfahrungen in anderen Bundesländern in die Umsetzung der Pilotprojekte in Salzburg einfließen.

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