In der konfliktträchtigen Schuldiskussion dräut neues Ungemach herauf.
Diesmal geht es um Einsparungen im Pflichtschulbereich, die im Zuge des „Null-Defizit“-Pakets zwischen Bund und Ländern vereinbart wurden, berichtet die Tageszeitung Kurier. An Wiener Pflichtschulen wurden für die nächsten Wochen Schulforen einberufen – Direktoren und Lehrer wollen die Eltern über zu befürchtende Kürzungen informieren, so die Tageszeitung.
Bereits kolportierte Katastrophenszenarien werden zwar von Wiens Stadtschulratspräsident Kurt Scholz dementiert: „Es wird nicht notwendig sein, dass Klassen aufgelöst bzw. nicht eröffnet werden und Sechsjährige durch den halben Bezirk zur nächsten Schule gondeln müssen.“ Aber es werde spürbare Einsparungen geben: „Etwa bei der Nachmittagsbetreuung und bei den Begleitlehrern.“
Scholz lässt im Kurier durchblicken, dass er sich Einsparungen bei den Begleitlehrern für behinderte Menschen nur schwer vorstellen kann. „Zähneknirschend“ werde man aber wohl bei Stützmaßnahmen für Sprachintegration – also bei Zusatzlehrern für Zuwandererkinder ansetzen.