Film: „Alles Kranke ist Last“

Sehr bedrückender Film von Ernst Klee und Gunnar Petrich, der den Umgang der Kirchen mit der "Vernichtung lebensunwerten Lebens" in Nazi-Deutschland von 1933 bis 1945 aufzeigt.

Überstellungsantrag Euthanasieanstalt
Wassermann, Franz

David Siems hat für die Homepage „CripplePride“ den gesamten Film untertitelt und in vier Teilen auf Youtube gestellt.

Auch wenn die Fakten bekannt sind, so ist die filmische Umsetzung mit sehr viel Archivmaterial – manches davon erstmals ausgestrahlt – bedrückend. Der Film zeigt, wie behinderte Menschen zuerst sterilisiert und in der Folge dann getötet wurden.

Kirchen helfen bei der Massenvernichtung

Er zeigt vor allem aber auch, wie die Kirchen als Träger der großen Behinderteneinrichtungen an der Massenvernichtung behinderter Menschen mitarbeiteten.

Nur in ganz wenigen Ausnahmefällen leisteten Kirchenmitglieder Widerstand. (Siehe auch Hintergrundtext: „Die Ermordung der Behinderten im Dritten Reich und die Vorbereitung und Unterstützung dieser ‚Euthanasie‘ durch die Kirche“)

Die Synode der Evangelischen Kirche im Rheinland gab 1985 eine Erklärung ab: „Wir bekennen, dass wir in unserer Kirche zu wenig Widerstand gegen die Zwangs-Sterilisierung, die Ermordung kranker und behinderter Menschen und gegen unmenschliche Menschen-Versuche geleistet haben. Wir bitten die überlebenden Opfer und die hinterbliebenen Angehörigen der Ermordeten um Vergebung.“

„So eindeutig ist selten innerhalb der Kirchen, zuvor und danach, eigene Schuld bekannt worden“, heißt es abschließend im Film.

Der Film

(Transkript aller Videos – Der gesamte Film ungeteilt, aber ohne Untertitel.)

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