Fliegen könnte (zu) teuer werden

Die Vorgeschichte.

Nur fliegen ist schöner?
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Im August verschickte Tyroleyn Airways folgendes Schreiben an Reisebüros: „Da wir bei Inanspruchnahme von Sonderleistungen wie z. B. Rollstuhlservice auf einigen von Tyroleyn Airways angeflogenen Flughäfen mit Kosten belastet werden, ersuchen wir Sie ab sofort bei der Buchung solcher Dienstleistungen folgende Gebühren … vom Passagier einzuheben:“

Beispiel:

Wien-Frankfurt und zurück; Ticketpreis cirka S 3.000,–; zusätzliche Gebühren für Passagier mit Rollstuhl S 1.070,–

Wir haben Herrn Feitl (Tyroleyn Airways) um eine Stellungnahme gebeten. Er meint, daß die Flughäfen schuld seien, weil sie für Ihre Dienstleistungen so hohe Kosten verrechnen würden und bei den heutigen Flugpreisen diese nicht mehr von den Fluglinien getragen werden könnten.

Wir befragten andere Fluglinien

Dr. Reischl (AUA): „AUA verlangt solche Gebühren nicht und hat nicht vor diese in nächster Zeit einzuführen.“

Dr. Lenz (Lauda Air): „Die Lauda Air augenblicklich keine Rollstuhlgebühren verlangt und auch keine Gebühreneinführung geplant ist. Wir können uns allerdings nicht längerfristig festlegen, da unsere Entscheidung davon abhängt, was uns der Flughafen Wien verrechnet.“

Auf unsere Frage, warum andere Fluglinien diese Kosten nicht dem Passagier verrechnen meint Herr Feitl von Tyroleyn Airways „die anderen haben längere Entscheidungsprozesse“.

Hoffentlich irrt Tyroleyn Airways und andere Fluglinien verrechnen diese Gebühren auch in Zukunft nicht den KundInnen. Sein Einwand, daß die Flughäfen teilweise „außerordentlich hohe“ Gebühren verlangen ist aber richtig.

Interessant ist weiters, daß diese Gebühren der Flughäfen zwischen S 160,– und S 640,– für die gleiche Leistung liegen.

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