Fortpflanzungsmedizingesetz: Armutszeugnis für unsere Gesellschaft

Dr. Gertraude Steindl: "Das Gesetz ist kein Fortschritt für unsere Gesellschaft, sondern ein Armutszeugnis!"

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Der Gesetzesentwurf zum Fortpflanzungsmedizingesetz, gegen den aktion leben heftig protestierte, ist gestern im Nationalrat mit 113 zu 48 Stimmen angenommen worden.

Dr. Gertraude Steindl, Präsidentin der aktion leben dankt allen, die den Protest von aktion leben und ihren Partnern unterstützt haben: „Es ist gelungen, innerhalb weniger Tage einem Sturm der Entrüstung über dieses Gesetz Gehör zu verschaffen. Das Gesetz ist kein Fortschritt für unsere Gesellschaft, sondern ein Armutszeugnis!“. „Wir haben außerordentlich viel Zustimmung für unsere Haltung gegenüber dem Gesetz bekommen“, so die aktion leben-Präsidentin. Der überkonfessionelle, unabhängige Verein wird weiterhin für die Menschenwürde in allen Lebensabschnitten und unter allen Lebensumständen eintreten und insbesondere die Kinderrechte und das Kindeswohl gegenüber den Wünschen und Bedürfnissen von Erwachsenen verteidigen.

Folgende Vorhaben wird aktion leben in Angriff nehmen

Plattform ausbauen und stärken: Den Protest organisierte aktion leben gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände, dem Katholischen Familienverband und der Katholischen Aktion im Rahmen der Plattform www.kinderbekommen.at. Gemeinsam wurde beschlossen, die Plattform auszubauen. Zur Plattform eingeladen sind alle Organisationen, die die Kinder- und Frauengesundheit im Blick haben. Regelmäßige Veranstaltungen etwa in Form eines Informationsmarktes sind angedacht. Expertinnen und Experten aus dem In- und Ausland sollen dabei ebenso zu Wort kommen wie ein interessiertes Publikum. Information von Jugendlichen: Besonders wichtig sei es, junge Menschen mit den neuen Möglichkeiten der Fortpflanzungsmedizin zu konfrontieren und sie darauf vorzubereiten. Gertraude Steindl: „Wir werden Jugendliche über PID und Eizellspende informieren und sie darin bestärken, ihre Gesundheit und körperliche Integrität nicht zu gefährden.“ aktion leben habe schon jetzt einen Unterrichtsbehelf zum Thema Eizellspende für Lehrerinnen und Lehrer, die mit ihren Klassen dazu arbeiten und sich informieren wollen. Außerdem bietet aktion leben ganz neu einen dreistündigen Workshop zum Thema Eizellspende – Leihmutterschaft – Social Egg Freezing an. Unabhängige Beratung anbieten: Die aktion leben verfügt über eine jahrzehntelange Erfahrung in der Beratung und Hilfe für Frauen, die Probleme in ihrer Schwangerschaft haben. aktion leben wird das Beratungsangebot ausweiten auf Frauen vor Inanspruchnahme einer reproduktionsmedizinischen Maßnahme und vor Inanspruchnahme einer Eizellspende. Weiters will aktion leben für diejenigen da sein, die eine Eizellspende geben sollen. Damit auch in diesem Bereich ein unabhängiges, ergebnisoffenes Beratungsangebot vorhanden ist. „Wir wollen nicht zulassen, dass Frauen allein den Wunschkinderzentren ausgeliefert sind. Es braucht eine klare Trennung zwischen Beratung und Durchführung jeder Maßnahme im Rahmen einer künstlichen Befruchtung. Die Interessenskollision muss beseitigt werden“, so Steindl. PID weiterverfolgen: „Wir werden uns niemals mit der PID abfinden. Und sehen es als unsere Aufgabe, ganz genau zu verfolgen, was hier passiert“, betont die aktion leben-Präsidentin. Informieren: aktion leben wird weiter informieren. Steindl: „Wir wollen zu einem soliden Wissen über die Reproduktionsmedizin und allen damit verbundenen Lebensfragen beitragen. Dazu wird es ein niederschwelliges Informations-Angebot auf einer eigenen Homepage geben. Dabei werden wir ganz genau hinschauen, was in der reproduktionsmedizinischen Szene in Österreich läuft und die Erkenntnisse öffentlich machen.“

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