Hofer: Bund und Länder müssen Quote aber auch erfüllen
Sozialminister Buchinger will mit einer Förderung für Unternehmen, die Behinderte einstellen, die Arbeitslosigkeit unter Menschen mit Behinderung senken. Die FPÖ begrüßt diesen Schritt, fordert aber gleichzeitig die Dienststellen von Bund und Ländern auf, ihrer Pflicht zur Einstellung begünstigter Behinderter nachzukommen.
FPÖ-Behindertensprecher NAbg. Norbert Hofer: „Eine Förderung von 600,- Euro bietet einen Anreiz zur Einstellung eines Behinderten und gibt dem Unternehmer die Möglichkeit, einen behinderten Arbeitnehmer kennen zu lernen. So wird dieser merken, dass Personen mit Behinderung genauso qualifiziert sind und oft unterschätzt werden.“
Hofer kritisiert aber auch, dass es nicht nur private Arbeitgeber sind, die ihrer Pflicht zur Einstellung von einem Behinderten pro 25 Arbeitnehmer nicht nachkommen.
„Wie wir wissen, halten sich viele Dienststellen nicht an die Vorgabe des Behinderteneinstellungsgesetzes, obwohl sich gerade im öffentlichen Dienst aufgrund der mannigfaltigen Möglichkeiten an behindertengerechten Arbeitsplätzen mehr Freiraum zur Beschäftigung Behinderter ergibt. Bund und Länder sollen hier mit gutem Beispiel vorangehen und die Quote zu 100 Prozent erfüllen“, fordert der freiheitliche Behindertensprecher abschließend.