Gedenktafel am Wilhelminenberg fehlt nach wie vor
Beschämend sei das Verhalten der SPÖ-Wien, allen voran der offensichtlich unter Druck gesetzten zuständigen SPÖ-Stadträtin Wehsely.
Trotz klarer Zeugenaussaugen, die einem den kalten Schauer über den Rücken laufen lassen, sollen hier sämtliche Gräueltaten und Misshandlungen, verübt an unschuldigen Kindern mit Behinderungen, offensichtlich unter den Tisch gekehrt werden, kritisieren der Klubobmann der FPÖ-Wien, Mag. Johann Gudenus und Wiens FPÖ-Kinder- und Jugendsprecher LAbg. Dominik Nepp aus aktuellem Anlass.
„Wenn Frau Wehsely sich ‚berührt‘ zeigt, aber gleichzeitig betont, dass alles rechtens gewesen sei und zu guter Letzt noch die Nazikeule auspackt, indem sie meint, dass die Behandlung der Kinder in den 80er Jahren noch von der NS-Zeit herrührt und deshalb scheinbar entschuldigt bzw. ausreichend erklärt ist, muss man sich schon fragen dürfen, was hier eigentlich noch alles vertuscht werden soll“, so Gudruns.
„Wenn sich die Stadt über den Krankenanstaltenverbund (KAV) selbst prüft und schließlich der Endbericht über die Behandlung behinderter Kinder am Steinhof nicht veröffentlicht, um nicht zu sagen, verheimlicht wird sowie Zeugenaussagen lapidar abgetan werden, so muss Verschleierung vermutet werden„, befürchtet Nepp.
Schuldige seien zur Verantwortung zu ziehen und Opfer ordnungsgemäß zu entschädigen – nicht zuletzt auch deshalb, um in Zukunft rechtzeitig Missstände in anderen Heimen erkennen und sofort begradigen zu können. Das sei wohl das Mindeste, was die Stadt tun kann und ohne Wenn und Aber muss. Zeugen, dass gerade im Pavillon 15 des Wilhelminenheims übelste Grausamkeiten und Quälereien an Kindern vor allem in den 70er und 80er Jahren begangen wurden, gebe es genug.
„Sie müssen angehört, Schuldige ausgeforscht, alle Fakten auf den Tisch gelegt und schließlich die Konsequenzen daraus gezogen werden“, fordern die Mandatare und kündigen in diesem Zusammenhang Anträge, unter anderem auch neuerlich die Gedenktafel am Steinhof betreffend, an.