FPÖ-Hofer: Anstieg der Pflegebedürftigen signalisiert Handlungsbedarf

Bundesregierung muss demographischer Entwicklung Rechnung tragen und endlich Maßnahmen setzen, um Langzeitpflege sicherzustellen

Norbert Hofer
Parlamentsdirektion / PHOTO SIMONIS

Wie auch die neueste Statistik des Sozialministeriums zeigt, steigt die Zahl der Pflegebedürftigen in Österreich weiterhin an. Dies stelle eine Herausforderung dar und bedeute eine Verantwortung den betroffenen Menschen gegenüber, so der freiheitliche Pflegesprecher und Dritte Präsident des Nationalrates, der betont, dass es Ziel des Sozialstaates sein müsse, ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

Das vor mittlerweile 24 Jahren eingeführte Pflegegeld sei dazu gedacht, einen Großteil der durch die Pflege entstehenden Kosten abzudecken. Aber seit damals gäbe es zahlreiche Verschlechterungen, vor allem 2011 und 2015 wurde der Zugang zu den Pflegestufen 1 und 2 erheblich erschwert.

„Jetzt ist es notwendig, die Pflege in Österreich auch über das Jahr 2021 hinaus abzusichern, für ausreichendes qualifiziertes Pflegepersonal zu sorgen und die finanzielle Absicherung der Pflegebedürftigen sicherzustellen“, betont Hofer, der die Bundesregierung eindringlich auffordert, „der demographischen Entwicklung Rechnung zu tragen, die Ausbildung von Pflegefachkräften in Österreich verstärkt zu forcieren und sich nicht auf Fachkräfte aus dem Ausland zu verlassen. Dazu braucht es ein durchlässiges Ausbildungssystem, das sich den Bedürfnissen aller im Pflegesystem befindlichen Personen anpasst.“

In dem Zusammenhang setzt sich Hofer seit Jahren für die Einführung einer Pflegelehre ein, wie sie beispielsweise in der Schweiz aber auch in Vorarlberg erfolgreich umgesetzt wird. „Der Anstieg der Pflegebedürftigen signalisiert Handlungsbedarf, daher muss die Bundesregierung endlich auch Maßnahmen setzen, um die Langzeitpflege in Österreich sicherzustellen“, bekräftigt Hofer, der abschließend auf eine automatische jährliche Valorisierung des Pflegegeldes drängt, das seit seiner Einführung bereits ein Drittel seines Wertes verloren hat.

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2 Kommentare

  • Ja Herr Hofer da kann ich Ihnen nur zustimmen! Super Artikel. Aber was nützt das alles wenn einem in Österreich nicht die Möglichkeit geboten wird eine Ausbildung zu machen weil man nicht unterstützt wird? Wie in meinem Fall?

    In diesem Sinne,

    Lg Karina

    Unsachlichkeiten wurden von der Redaktion gelöscht.

    • Sehr geehrte Frau Karina! Warum Sie nicht in Österreich bei Ihrer Ausbildung (im Pflegebereich?) nicht unterstützt werden, geht aus Ihrem Eintrag nicht hervor.