Erfreut, zeigte sich heute der freiheitliche Behindertensprecher NAbg. Norbert Hofer, über die Empfehlungen der Experten bei den Alpbacher Gesundheitsgesprächen, die im Bereich der Pflege viele freiheitliche Grundforderungen vorgeschlagen hätten.

So sei die Idee der Eintopf-Finanzierung für das Gesundheitswesen und die Langzeitpflege ebenso von den Experten empfohlen worden, wie die Klärung der solidarischen und nachhaltigen Finanzierung, so Hofer.
Ein Rechtsanspruch auf Pflege sei abseits des finanziellen Status zu gewährleisten, so Hofer, der sich gegen die derzeit übliche Praxis der „Abschöpfungslogik“ aussprach. Dies sei gesellschaftspolitisch unvertretbar, alles andere als „logisch“ und schon gar nicht gerecht, so Hofer. Einheitliche Selbstbehalte im Pflegebereich seien ein Gebot der Fairness und sozialen Gerechtigkeit, gab Hofer der Alpbacher Expertengruppe recht.
Die Finanzierung der Pflegeleistungen müsse in allen Bundesländern transparent sein, forderte Hofer, der dies am ehesten in einer Eintopf-Finanzierung gewährleistet sieht. „Der zu Pflegende darf kein Bittsteller sein“, betonte Hofer, der diese derzeit gängige Praxis auch aus menschlichen Gründen zutiefst ablehnt.
Blindwurm,
22.08.2011, 14:16
Den Sonnenschein muss ich etwas trüben. In der Pflegedebatte haben wir ja schon viel fragwürdiges gehört, aber das mit Abstan skandalöseste Verhalten hat neulich die FPÖ an den Tag gelegt, als sie im Parlament als einzige Partei den Pflegefonds nicht zustimmte, weil auch Ausländer Pflegegeld bekommen sollen. Das bei einer Sozialleistung in Österreicher und Nichtösterreicher gegliedert wird ist ja wohl der Gipfel aller möglichen Präpotenz! (Wenngleich mir klar ist, dass ich aufpassen muss, damit kein Politiker mir beweisen will, dass es noch schlimemr geht).