FPÖ-Hofer: Geplante Änderungen in StVO-Ministerialentwurf sind wichtiger Schritt

Optimale Lösungen für behinderte Menschen nur gemeinsam mit Betroffenen und Verbänden möglich

Verkehrszeichen als Falle
Kremser, Wolfgang

Die geplanten Maßnahmen im Entwurf der neuen Straßenverkehrsordnung zur Verbesserung der Situation behinderter Verkehrsteilnehmer bezeichnet der FPÖ-Behindertensprecher und Dritte Präsident des Nationalrates Ing. Norbert Hofer als wichtigen Schritt: „Mit der geplanten Verankerung einer gesetzlichen Mindesthöhe von Verkehrszeichen wird eine langjährige FPÖ-Forderung zum Schutz von blinden und stark sehbehinderten Menschen endlich umgesetzt“, zeigt sich Hofer erfreut. Dennoch sei diese Maßnahme erst ein Schritt in die richtige Richtung, denn wie die Österreichische Arbeitsgemeinschaft für Rehabilitation in ihrer Stellungnahme richtig äußert, sei die Festlegung auf eine Mindesthöhe von 2,20 Meter noch nicht optimal, um das Gefährdungspotential auch im Falle der Abdeckung von Bodenbedeckungen bei Bauarbeiten oder bei Schneelage zu minimieren. Nicht nur blinde und stark sehbehinderte Menschen seien von der Gefährdung betroffen.

Diese Änderung stelle eine wichtige Maßnahme dar, denn es habe in der Vergangenheit schon genug Fälle gegeben, bei denen es zu Verletzungen auf Gehwegen oder Schutzinseln wegen in zu geringer Höhe montierter Verkehrszeichen gekommen sei, erläutert Hofer: „Im Besonderen blinden und stark sehbehinderten Menschen ist es meist nicht möglich, die Gefahr zu erkennen, da – mit dem häufig verwendeten Langstock – nur der bodennahe Bereich abgetastet werden kann.“ Um zu bestmöglichen Lösungen im Sinne der Betroffenen zu gelangen, hofft der freiheitliche Behindertensprecher in einem weiteren Schritt auf eine breite Einbindung aller Betroffenen und Verbände.

Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich
Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich