Wer zuhause gepflegt wird, soll besser unterstützt werden – ÖVP-Modell jedoch schwer administrierbar
FPÖ-Bundesparteiobmann und Klubobmann Norbert Hofer schlägt heute eine Erhöhung des Pflegegeldes für Menschen, die zuhause gepflegt werden, vor.
„Pflege und Betreuung daheim ist für alle Beteiligten die beste Lösung. Die Betroffenen müssen die gewohnte Umgebung nicht verlassen und auch die Kosten sind im Vergleich zur stationären Pflege weitaus niedriger. Daher ist es nur logisch, dass die öffentliche Hand für Pflege und Betreuung Daheim mehr Mittel zur Verfügung stellt. Am Ende sinken dadurch sogar die Kosten“, so Hofer.
Das ÖVP-Modell zur Pflege, wonach ein Bonus direkt an den Angehörigen ausbezahlt werden soll, gehe zwar grundsätzlich in die richtige Richtung, sei aber schwer administrierbar.
„Da sich oft mehrere Personen in verschiedenen Monaten mit meist unterschiedlichem Ausmaß – oft mehr und oft weniger – um einen pflegebedürftigen Menschen kümmern, wäre für die auszahlende Stelle schwer zu klären, welche Person mit welchem Betrag unterstützt werden soll“, betont der FPÖ-Parteichef.
„Beinahe jede Familie hat in ihrem Kreis einen Pflegefall. Die Pflege ist eine der wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit. Ich habe ein Jahr meines Lebens in Rehaeinrichtungen und Krankenhäusern verbracht. Meine Frau ist Altenpflegerin. Ich kenne das Thema aus erster Hand. Die allerwichtigste Maßnahme ist die Erhöhung des Pflegegeldes, für jene Menschen, die zuhause gepflegt und betreut werden sowie die Sicherstellung der Finanzierung der Langzeitpflege. Das wird ein Schwerpunkt der kommenden Legislaturperiode sein“, erklärt Hofer.
„Wir brauchen ein praxistaugliches Modell, das den Pflegebedürftigen und deren Angehörigen eine bestmögliche Unterstützung bietet“, so der FPÖ-Chef.
Margret Markolin
16.09.2019, 20:35
Ich habe meine 85 jährige Mutter – die mit Demenz anfängt zur Pflege bei mir in meiner Wohnung … warum bekomme ich keine Unterstützung – oder warum kann ich nicht bei ihr zu Hause bleiben ??? Bei der KGKK hat`s geheißen … „Gehen sie doch arbeiten – dann können sie sich eine Pflegerin auch leisten“ !! Ist der österreichische Staat schon so weit gesunken – daß man, obwohl ich den Behinderten Ausweis wegen meiner Wirbelsäule bekommen habe … trotzdem 8 Std. arbeiten gehen muß – damit jemand Fremder auf meine Mutter schauen kommt ????? :( Gibt es da wirklich keine andere – und bessere Möglichkeit ??? Würde mich wirklich über eine positive Nachricht freuen !! mflg Margret Markolin.