FPÖ-Hofer vermisst weiterhin Akzente am Arbeitsmarkt für behinderte Menschen

Auch in Gleisdorfer Deklaration werden konkrete Schritte gefordert - Zuwarten bis 2017 ist nicht akzeptabel

Norbert Hofer
FPÖ

Kürzlich wurde von der ÖAR im Beisein von Behindertenanwalt Dr. Erwin Buchinger die Deklaration „Chancenlos – trotz Chancengleichheit“ an Sozialminister Hundstorfer überreicht.

220 Fachleute kritisieren in dieser so genannten Gleisdorfer Deklaration die in den letzten Jahren überproportional steigende Arbeitslosenquote bei Menschen mit Behinderungen und präsentieren darin ihre Forderungen und konkreten Schritte zur Eindämmung dieser dramatischen Entwicklung. Noch immer ist der Anteil der in Österreich beim Arbeitsmarktservice (AMS) vorgemerkten Menschen mit Beeinträchtigungen doppelt so hoch, wie der generelle Arbeitslosenanteil unter der Bevölkerung.

Der freiheitliche Behindertensprecher und Dritte Präsident des Nationalrates Ing. Norbert Hofer weist seit Jahren auf diesen unhaltbaren Zustand hin und vermisst weiterhin Akzente der Bundesregierung am Arbeitsmarkt für behinderte Menschen.

Hofer: „Noch immer werden vor allem junge behinderte Menschen, die in Lehrwerkstätten arbeiten, mit einem Taschengeld abgespeist und haben damit nicht die Chance, ein unabhängiges und selbstbestimmtes Leben zu führen. Auch Menschen mit Behinderungen haben ganz klar ein Anrecht auf Lohn, weil sie auch ihre Leistung erbringen. Hier verstößt Österreich noch immer gegen die Bestimmungen der UN-Behindertenrechtskonvention und erfüllt seine Verpflichtungen nicht.“

„Seit langem fordere ich, dass Menschen in Lehrwerkstätten nicht nur sozialrechtlich abgesichert, kranken- und pensionsversichert werden, sondern auch eine Entlohnung bekommen, die in der Höhe der Mindestsicherung angesiedelt sein muss“, moniert Hofer und verweist auf seine diesbezüglichen parlamentarischen Initiativen und den freiheitlichen Ansatz der progressiven Ausgleichstaxe zur Gegensteuerung.

Die Ankündigung von Noch-Sozialminister Hundstorfer, „die Reduktion der Arbeitslosigkeit von Menschen mit Behinderungen als Ziel des Arbeitsmarktservice (AMS) ab 2017 zu verankern“, erscheint dem freiheitlichen Behindertensprecher zu als halbherzig und nicht akzeptabel: „Behinderte arbeitslose Menschen sind ohnehin schon benachteiligt genug und haben es daher nicht verdient, weiter vertröstet zu werden“.

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