"Wrongful Birth"-Initiative ganz im Sinne der päpstlichen Abtreibungskritik

Der freiheitliche Justizsprecher, Nationalratsabgeordneter Dr. Peter Fichtenbauer, fühlt sich durch die von Papst Benedikt XVI. geübte Kritik an Abtreibung und Einstellung zu Kindern in seiner Initiative zum Thema „Wrongful Birth“, die sich gegen den Schadenersatzanspruch im Falle der Geburt eines unerwünschten behinderten Kindes wendet, voll bestärkt.
Die mahnenden Worte des Heiligen Vaters gegen Abtreibung und sein entschiedenes Eintreten für mehr Kinder bestätige im Wesentlichen die Richtigkeit des freiheitlichen Kurses in der Familienpolitik, so Fichtenbauer. Darüber hinaus würden durch die Aussagen des Papstes, der sich zum Anwalt des ungeborenen Lebens machte, welches keine eigene Stimme habe, die freiheitlichen Bemühungen, ein behindertes Kind juristisch nicht als Schaden zu judizieren, gestärkt.
Diese von der FPÖ kritisierte Judikatur beziehe sich nämlich explizit nicht auf jene ärztliche Kunstfehler, die selbst ursächlich für Behinderungen und damit natürlich schadensersatzrelevant seien, sondern komme de facto einer Höherstellung von nicht behindertem gegenüber behinderten Leben gleich. „Eine solche Differenzierung ignoriert die Tatsache, dass der Wert jedes Individuums in seinem Menschsein als solchem angelegt ist, und ist für die FPÖ inakzeptabel“, so Fichtenbauer.
Umso aktueller sei es, so Fichtenbauer, seinen von der freiheitlichen Fraktion im Nationalrat eingebrachten Antrag zum Thema „Wrongful Birth“ im Rahmen einer breiten parlamentarischen Enquete zu diskutieren und zu unterstützen.