"Es ist nicht einzusehen, warum Eltern, die ihre Kinder pflegen, erst 2019 anderen pflegenden Angehörigen völlig gleichgestellt sein sollen"
„Mit halben Mitteln auf halben Wegen zu halben Zielen: Die Verbesserung der Pensionsanrechnung für Eltern, die ihre Kinder pflegen, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Warum die bisher bestehende Ungerechtigkeit nicht in einem Aufwaschen, sondern nur etappenweise beseitigt wird, ist mir allerdings ein Rätsel. Es ist nicht einzusehen, warum diese Gruppe erst ab 2019 anderen pflegenden Angehörigen völlig gleichgestellt sein soll. Das ist wieder ein typischer Hundstorfer-Murks„, kritisiert FPÖ-Sozialsprecher NAbg. Herbert Kickl.
Zudem habe die Regierung das Pflegegeld jahrelang nicht valorisiert und bereits zweimal in den letzten Jahren den Zugang zu den Pflegestufen 1 und 2 massiv verschärft. Jetzt drohe eine weitere Verschärfung. „Vor diesem Hintergrund bleibt von der Gleichstellung in Etappen nicht einmal mehr der Tropfen auf den heißen Stein – der verdunstet schon, bevor er überhaupt dort auftrifft“, so Kickl.
„Dazu kommt, dass durch die laufende Kürzung der Pensionen durch einen pensionistenfeindlichen Anpassungsfaktor die Rente immer weniger wert sein wird. Man stellt den Eltern pflegebedürftiger Kinder also einen fiktiven Pensionsanspruch in Aussicht, mit dem sie am Ende des Tages nichts anfangen werden können, weil er nichts mehr wert ist“, kritisiert Kickl.