FPÖ-Ragger: „Viele Menschen mit Beeinträchtigungen von Diskriminierung betroffen!“

Ungleichbehandlung von Menschen mit Behinderungen: Dunkelziffer viel zu hoch!

Christian Ragger
FPÖ

Leider erreichen ständig viele Beschwerden die Volksanwaltschaft und die Behindertenorganisationen über den Umgang von Menschen mit Beeinträchtigungen. Dass aber längst nicht alles dokumentiert wird, ergibt nun eine Studie des Fonds Soziales Wien.

Der freiheitliche Behindertensprecher NAbg. Mag. Christian Ragger sieht nun einen akuten Handlungsbedarf: „Diese Zahlen belegen, dass Anlaufstellen zu wenig von den Betroffenen genutzt werden, wenn nämlich 62 Prozent dieser Menschen angeben, Diskriminierung zu erleiden. Das Sozialministerium ist daher angehalten, aus eigenem Antrieb heraus die Dunkelziffer zu eruieren, denn gerade Chancenungleichheit in Bildung und Karriere, aber auch prekäre finanzielle Aspekte gehören endlich aufgedeckt“, erklärte Ragger.

„Es ist einfach erschreckend, wie sehr die schwarz-grüne Bundesregierung die Forderungen der UN-Behindertenkonvention ignoriert und dem Nationalen Aktionsplan Behinderung halbherzig und unzureichend nachkommt. Dass man mit Datenerhebungen genauso lax umgeht, ist dann wenig verwunderlich. Die betroffenen Menschen haben es aber verdient, dass diese vom grünen Minister Rauch stiefmütterlich geführte Behindertenpolitik einen neuen Ansatz erfährt“, verlangte Ragger.

„Endlich hinschauen!“, sei daher für Ragger die Devise.

„Sich die eigene Unzulänglichkeit eingestehen tut weh, aber es hilft nun einmal keinem Menschen etwas, wenn man die Augen vor den Problemen verschließt. Viele Menschen können sich nämlich nicht selbst wehren, weshalb zu selten persönliche Schicksale und echte Skandale aufgedeckt werden können. Gerade in Behindertenwerkstätten etwa, in denen Menschen für ein geringes Taschengeld arbeiten, wird ihnen nicht nur ihre Autonomie untergraben, sondern man raubt ihnen auch noch ihre Freiheit und ihre Selbstbestimmung. Wenn Minister Rauch nicht endlich in die Gänge kommt und aktiv und gewissenhaft eine menschenwürdige Lösung erarbeitet, dann muss er zurücktreten!“, forderte Ragger.

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