„Im Regierungsprogramm wurde die Wiedereinführung der sonderpädagogischen Ausbildung für Lehrer festgelegt“
„Die Wahlfreiheit, ob Schüler, die einen besonderen Förderbedarf aufweisen in einer Integrationsklasse oder einer Sonderschule unterrichtet werden, soll das Ziel sein“, sagte der freiheitliche Bildungssprecher NAbg. Wendelin Mölzer und nannte dabei Oberösterreich als positives Vorbild für das gesamte Bundesgebiet.
Oberösterreich bietet den Eltern nämlich weiterhin die Möglichkeit, zwischen Integrationsklasse und Sonderschule, frei zu wählen.
„Im Regierungsprogramm wurde die Wiedereinführung der sonderpädagogischen Ausbildung für Lehrer festgelegt. Dadurch soll der Erhalt der Sonderschulen gewährleistet werden und die betroffenen Schüler erhalten die bestmögliche Förderung und Ausbildung“, führte Mölzer aus.
„Die Sonderschulen in Kärnten sollen auf jeden Fall erhalten werden. Besonders in Städten wie Villach, Klagenfurt oder Spittal an der Drau soll die Sonderschule geöffnet bleiben. In kleineren Einzugsgebieten wären Sonderschulen in Form von eigenen Klassen denkbar. Nur dadurch kann die Wahlfreiheit für die Eltern weiterbestehen“, erläuterte die freiheitliche Bildungssprecherin im Kärntner Landtag LAbg. Mag. Elisabeth Dieringer-Granza.
„Die aktuelle Situation in Kärnten, wo man die ‚inklusive Modellregion‘ erprobt und dadurch die Wahlfreiheit einschränkt, bedarf dringend einer Evaluierung. Es ist anzuzweifeln, dass das in Kärnten forcierte Modell sinnvoll ist. Jedes Kind ist in seinem Wesen einzigartig und daher soll auch jedes Kind, beziehungsweise die Erziehungsberechtigen, die Wahlmöglichkeit zwischen Sonderschule und Integrationsklasse haben“, betonten Mölzer und Dieringer-Granza.
Martin Ladstätter
19.11.2018, 11:29
Die FPÖ setzt auch weiterhin massiv auf Sonderschulen und Aussonderung – nicht verwunderlich, aber ärgerlich.