Vom 4. September bis 8. September 2007 findet zum dritten Mal der europaweite freedom drive nach Straßburg statt.
Menschen mit Behinderungen aus ganz Europa treffen sich dort, um mit ihren Europa-Abgeordneten zu sprechen, Kontakt zur Disability Intergroup aufzunehmen und den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte zu besuchen. Auf einem 6 km langen „Freiheitsmarsch“ zum europäischen Parlament sollen die Bürgerrechte und die Teilhabe behinderter Menschen eingefordert werden.
„Daneben bietet dieses europäische Zusammentreffen eine hervorragende Gelegenheit, interessante Leute kennen zu lernen und neue Freundschaften zu schließen“, erklärt Dr. Corina Zolle, Vorstandsmitglied des Forums selbstbestimmter Assistenz behinderter Menschen (ForseA e.V.), deutsche Organisatorin und Teilnehmerin des Freiheitsmarsches 2003.
Hauptthemen des diesjährigen freedom drive werden sein:
- Das Recht auf selbstbestimmtes Leben mit persönlicher Assistenz
- Die Möglichkeit den Anspruch auf Persönliche Assistenz bei einem Umzug in andere Länder der EU mitzunehmen
- Unterstützung bei der Umsetzung des Selbstbestimmt-Leben-Konzepts und persönlicher Assistenz in so genannten Entwicklungsländern.
Dies ist eine Initiative des europäischen Netzwerks für selbstbestimmtes Leben (ENIL) und wird unterstützt vom Zentrum für selbstbestimmtes Leben in Dublin und dem Forum selbstbestimmter Assistenz behinderter Menschen in Deutschland.
„Die europäische Behindertenbewegung hofft fest auf die Teilnahme ihrer Aktiven – auch der deutschen“, so Zolle. Interessierte, auch solche, die die Fahrt nach Straßburg gerne für ihre Region organisieren wollen, können sich für weitere Informationen an corina.zolle@forsea.de wenden.