Freizeitfahrtendienst: Computerfehler sorgte für Verwirrung

Am 6. April 2012 erfuhren einige behinderte Kundinnen und Kunden von Fahrtendienstunternehmen, dass sie ab 11. April 2012 keine Fahrten mehr bestellen können. Die Aufregung war groß.

Fahrtendienstbus Wiener Lokalbahnen
Wiener Lokalbahnen

Eine große Anzahl der Berechtigungskarten seien mit 11. April 2012 für ungültig erklärt worden, teilte der Fonds Soziales Wien am 6. April 2012 den Fahrtendienstunternehmen schriftlich mit. Nun stellte sich diese Information als Computerfehler heraus.

Keine Benachrichtigung

Die behinderten Kundinnen und Kunden des Wiener Freizeitfahrtendienstes erhielten keine Benachrichtigung, dass ihnen die Fahrtberechtigung entzogen worden war und sie so viele Woche höchstwahrscheinlich keine Möglichkeit hätten, den Fahrtendienst zu benutzen.

Fahrten können ganz normal weiter bestellt werden

Nach den ersten verunsicherten Nachfragen von behinderten Kundinnen und Kunden bei BIZEPS stellten wir eine Anfrage per E-Mail beim Fonds Soziales Wien, weil telefonisch angesichts der Ostertage niemand erreichbar war.

Auf nochmalige telefonische Nachfrage stellte sich heraus, dass es sich um einen Computerfehler gehandelt hatte und die Karten selbstverständlich weiterhin ihre Gültigkeit behalten.

Die behinderten Kundinnen und Kunden können weiterhin in gewohnter Weise Fahrten bei den Unternehmen bestellen.

Nachtrag

Wir erhielten soeben (10. April 2012 – 11:46 Uhr) per Mail folgende Information vom FSW (Beratungszentrum Behindertenhilfe Fahrtendienstbüro): „Das war ja leider ein technisches EDV-Problem unsererseits, für das wir uns vielmals entschuldigen müssen! Alle Fahrtendienste wissen bereits darüber Bescheid, die Karte ist gültig, somit steht einer Fahrtanmeldung nichts mehr im Wege.“

Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich
Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

0 Kommentare

  • Lieber Alfred, Sie dürften recht gehabt haben – wie ich aus gut informierten Kreisen vom FSW erfahren habe, war es kein Computerfehler wie im Artikel kolportiert, sondern ein Fehler von einem FSW-Mitarbeiter, wie Sie beschrieben haben, der diese fatalen Auswirkungen für 1000 Berechtugngskartenbezieher mit sich gebracht hätte. Meine erste empörte Reaktion der Entlassung der dieses Fehler produziert hat war übertrieben, jedoch wird sich dieser Mitarbeiter dieses Fehler sicherlich kein zweites mal erlauben, sondern hoffentlich umsichtiger im Sinne der Betroffenen agieren.

  • Lieber Hausmasta Bua, als Insider kann ich Ihnen mit Sicherheit sagen, dass die APA davon nichts veröffentlicht hat, da sie darüber gar keine Infos bekam bzw. keine gehabt hat.

  • lieber hausmasta bua,

    Wer wann, was, wo in welcher Reihenfolge veröffentlicht hat, spielt zwar keine Rolle weil ja APA-Texte prinzipiell dazu da sind, sie zu verbreiten, zu diesem Thema kann ich aber keine Pressemitteilung / APA-Mitteilung finden.

    Viel wichtiger ist das Thema, welches nicht durch Zankerein in den Hintergrund treten sollte.

    Abgesehen davon, dass es doch nicht sein darf, dass Umstellungen mittels so kurzen Fristen umgesetzt werden sollen. Noch dazu, wenn die betroffenen Kunden davon erst im Nachhinein erfahren und im schlimmsten Fall für einige Wochen ihre Mobilität verlieren würden.

  • sehr gut geantwortet demonstrationsgrund auf alfred, stadtpolitiker habens schnell gerichtet den „COMPUTERFEHLER“ vom fsw und das herr martin ladstätter das an die öffentlichkeit gebracht hat stimmt so auch nicht denn das war schon bei der apa nachzulesen wurde aber von niemanden zu dieser zeit weitergekaut, also von bizeps nur wiedergeklaut.

  • Lieber Alfred, eine Entschuldigung vom FSW ist das Mindeste was zu erwarten war. Dieser Fehler ist systematisch aus Spargründen gemacht worden – bei 1000 Berechtigungskarten,,, ? ! Und alle FSW-Mitarbeiter inklusive Geschäftsführer wären dadurch ins „schiefe Licht“ gerückt worden – Politischen Entscheidungsträger haben nach Intervention von Aktivisten richtig reagiert und größeren Schaden verhindert. So ein „Computerfehler“ hätte zu einer Großdemo führen können – „Alles klar – Herr Kommissar“?

  • Lieber Hausmasta bua! Mir gings in erster Linie um „…die diesen Computerfehler zu verantworten haben, sollten gekündigt bwz. bei Unkündbarkeit strafversetzt werden…“.
    Was würde sein, wenn jemand ihren Arbeitsplatz kontrolliert? Dann irgend einen Datumfehler findet und sie einfach kündigt? Weil es hätte, wäre, könnte usw. Was wollen sie den noch vom FSW? Mir reicht die Entschuldigung und es ist nichts LEBENSBEDROHLICHES passiert. Das hat nichts mit „füttern“ zu tun. Sagen sie mir, was wollen sie damit bezwecken.

  • Werter Hausmasta Bua: Ohne Martin Ladstätter wäre dieser FSW-„Murx“ (Skandal) gar nicht an die Öffentlichkeit gelangt – dass BIZEPS auch a bisserl „diplomatisch“ sein muss ist doch verständlich – oder?

  • Werter Herr Ladstätter! Werter Herr Alfred!
    zuerst zu Ihnen Hr. ladstätter, es mag wohl so sein das man sich bei Ihnen schriftlich entschuldigt hat Sie sind doch bekannt durch Ihre Arbeit in der IVMmB, und auch als Subventionsempfänger, klar das Sie da keine Negativschlagzeilen verbreiten dürfen ansonsten würde Ihnen vielleicht der FSW den Geldhahn zudrehen, oda stimmts ned??? nicht die Hand beißen die einem füttert.
    Nun zu Ihnen Herr Alfred! wo sind Sie beschäftigt? vielleicht als Chef eines Fahrtendienstes? oder beim FSW ansonsten würden Sie nicht solche Lobeshymnen darüber loslassen, ja ja wenn man die fütternde Hand nicht hätte!!!!!!
    Ihr/ Euer
    Hausmasta Bua

  • Habe die Rückmeldung erhalten, dass der FSW sich schriftlich bei KundInnen für den Fehler entschuldigt hat. (Ich selbst habe auch so einen Brief erhalten.)

  • Lieber Alfred – schon alleine, dass Sie sch als Mensch mit besonderen Bedürfnissen bezeichnen, sagt noch lange nicht aus, ob Sie ein Mensch mit Behinderung sind, da viele Menschen in unserer Gesellschaft besondere Bedürfnisse haben. Ich bin sicherlich nicht frustriert möchte auch anmerken, dass des auch sehr engagierte Mitarbeiter vom FSW gibt. Jedoch die Personen in der Abteilung, die diesen „Murx“ fabriziert haben, denn es gab genug Interventionen vorher, die abgeschmettert wurden, sollten in „die Wüste“ geschickt werden. Nur durch höchste Weisung, ist dieses FSW Fiasko verhindert worden.

  • Laut dem Benutzernamen und den Argumenten hat es keinen Sinn mehr sich zu rechtfertigen. Argumente gehn aus und aus Frust wird jetzt wegen Sie/Du diskutiert. Perfekt. Durch solch einen Blödsinn werden wir (Menschen mit besonderen Bedürfnissen) in ein falsches Licht gerückt.
    Demonstrieren SIE weiter, aber ohne mich.

  • Lieber Alfred, scheinbar sind Sie FSW-Mitarbeiter – dann Sie auch informiert, dass weitere 1000 Berechtigungskarten gesperrt werden sollten – was hat dies mit einem kolportierten Computerprogrammfehler zu tun? Wenn dies den Tatsachen entspricht, dann hat dies sehr wohl mit Menschenverachtung zu tun, da viele Freizeitfahrtendienstbenutzer nicht einmal Verwandte besuchen könnten, da sie die Wohnung gar nicht verlassen können… Warum duzen Sie mich?

  • Ich weis nicht, was dein Problem ist? Keiner vom FSW ist „menschenverachtend“. Zumindest kenne ich keinen. Glaub mir, Programmfehler gibts oft. Was ich jetzt nicht verstehe. Der FSW kennt den Fehler und bearbeitet ihn. Warum bist dann noch immer so negativ eingestellt. Ja, es ärgert, aber es ist nichts Lebensbedrohliches passiert.

  • Das war kein kleiner Windows Fehler – lieber Alfred – glauben Sie wirklich, dass ein kleiner FSW Administrator 1000 Berechtigungskarten hätte sperren lassen können? Wie ich gehört habe, sollten weitere 1000 Berechtigungskarten demnächst gesperrt werden. Da sind kurzsichtigdenkende, menschenverachtende Angestellte des FSW am Werk…

  • „Der oder die Verantwortlichen, die diesen Computerfehler zu verantworten haben, sollten gekündigt bwz. bei Unkündbarkeit strafversetzt werden“
    Also das ist wieder zu überzogen. Wenn jeder wegen eines, zB. Windows Fehlers gekündigt wird,sehe es schlimm aus. Wie gesagt, gätte können. Sind wir froh, dass dies schnell aufgeklärt wurde.

  • Sind am End´ die ÖAR-Trojaner auch bereits im FSW-Compi virulent geworden?

  • Lieber oder liebe Hummel, Menschen machen Fehler, das stimmt – jedoch hätte dieser Fehler der oder des FSW Mitarbeiters für 1000 Rollis und gehbehinderte Personen bedeutet, dass sie den Freizeitfahrtendienst mindestens 6-8 Wochen – nicht benutzen hätten können – vermutlich länger, da diese teilweise neu begutachtet werden hätten müssen – dazu reicht die Kapazität des FSW gar nicht aus.

    Es ist nur durch Weisung von höchster Ebene und das Engagement einiger besonnener Aktivisten zum Wohle dieser 1000 Betroffenen nicht dazu gekommen. Ja der Sparzwang beim FSW und die voreilende Gehorsamkeit gegenüber des Geschäftsführens des FSW´s wird hinter dieser „hirnrissigen“ Vorgangsweise vermutet. Das mit dem Computerfehler kann man glauben oder auch nicht. Normalerweise hätte das Computerprogramm FSW 3 Monate vor Ablauf der auf 3 Jahre befristeten Bewilligungskarten anzeigen müssen und die Betroffenen hätten verständigt werden müssen.

  • Na na na, Menschen machen nunmal Fehler

  • Der oder die Verantwortlichen, die diesen Computerfehler zu verantworten haben, sollten gekündigt bwz. bei Unkündbarkeit strafversetzt werden, da dies ein menschlicher als auch ein politischer Harakiriversuch des FSW war – speziell nach dem kürzlich ausgestrahlten ORF-Beitrag in Konkret über Freizeitfahrtendienste!
    Direktlink: http://www.bmin.info/Behinderte_Menschen_in_Not/Nachrichten/Einträge/2012/3/28_Konkret_vom_26._März_2012_-_Freizeitfahrtendienste.html