Fristenlösung – ÖAR zeigt sich über „Grüne“ Aussagen verwundert

Verwundert und distanziert zeigt sich die ÖAR über die jüngsten Äußerungen der grünen Politikerin Theresia Haidlmayr zum Thema Fristenlösung:

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Haidlmayr forderte in einer Pressemitteilung eine Ausweitung der Abtreibungsfrist für alle Föten und begründete diese Forderung mit der Gleichstellung behinderter Menschen. Dieses sei der ausdrückliche Wunsch behinderter Menschen.

Die ÖAR als Interessenvertretung behinderter Menschen weist dieses Ansinnen mit aller Schärfe zurück. Behinderte Menschen haben immer wieder gefordert, daß die „eugenische Indikation“ (Föten, die behindert sind, oder bei denen die Wahrscheinlichkeit einer Behinderung besteht, können bis zur Geburt abgetrieben werden) ersatzlos zu streichen ist.

„Dieser Passus stellt eine klare Diskriminierung gegenüber behinderten Menschen dar“, so Andreas Oechsner, Pressesprecher der ÖAR. „Von einer Ausweitung der Abtreibungsfrist war nie die Rede. In klaren Beschlüssen hat sich die ÖAR gegen eine generelle Änderung der Fristenlösung ausgesprochen.“

Bisher ist die ÖAR davon ausgegangen, daß diese Position auch von der grünen Politikerin Haidlmayr geteilt wird. „Nun mußten wir eine Positionsänderung um 180 Grad zur Kenntnis nehmen“, so Oechsner. Die ÖAR versteht, daß die Grünen als kleine Oppositionspartei politisches Kleingeld wechseln, verwehrt sich aber entschieden dagegen, daß hierzu die Anliegen der behinderten Menschen mißbraucht werden.

„An dieser Stelle zeigt sich ganz deutlich, daß Betroffenheit alleine keine ausreichende Qualifikation ist, um Politik im Interesse behinderter Menschen zu betreiben“ so Oechsner abschließend.

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