Frühgeborene: LIF fordert Haider-Stellungnahme zu Linser-Aussage

Schaffenrath: Erschütterung über solche Geisteshaltungen im heutigen Österreich

Maria Schaffenrath
BPA Innsbruck

Mit Entrüstung wies heute die liberale Landessprecherin für Tirol und Abgeordnete zum Nationalrat, Maria Schaffenrath, die Aussagen des FPÖ-Chefs Franz Linser zur Versorgung von Frühgeborenen zurück.

„Linser hat hier eine Grenze überschritten“, sagte die Liberale. „Dort, wo das Recht auf Leben in einem Bereich in Frage gestellt wird, sind immer bald auch andere Gruppen betroffen. Linser hat hier die Brücke zu einer Zeit geschlagen, in welcher Menschenrechten in grauenhafter Weise Hohn gesprochen wurde.“

Schaffenrath verlangte eine Stellungnahme des FPÖ-Obmannes Jörg Haider zu den Aussagen Linsers. „Dass solche Wortmeldungen ausgerechnet aus einer Partei kommen, die im Wahlkampf Kleinkinder plakatiert, ist geradezu zynisch“, so die liberale Abgeordnete.

„Es kann nur mit Erschütterung zur Kenntnis genommen werden, daß es auch im heutigen Österreich nach wie vor eine Partei gibt, bei der Leben nur dann wertvoll ist, wenn es stark und gesund ist“.

Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich
Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich