Für beinahe ganz Wien wird es bald tastbare Blindenpläne geben

SPÖ initiiert bzw. unterstützt die Anschaffung taktiler Pläne

tastbarer Bezirksplan
SPÖ

Ottakring war der erste Bezirk, der für das gesamte, den Bezirk umfassende Gebiet Blindenpläne angeschafft hat. Diesem Vorbild sind viele SPÖ-Fraktionen in anderen Bezirken gefolgt. Entweder brachten die SPÖ-Politiker entsprechende Anträge in den Bezirksvertretungssitzungen ein (wie zuletzt in Währing), oder sie versuchten von Anfang an, eine breite Basis für einen entsprechenden Antrag zu finden. Durch diese SPÖ-Initiative wird es in absehbarer Zeit für blinde und schwer sehbehinderte Menschen in weiten Bereichen der Stadt wesentlich leichter sein, sich zurecht zu finden.

Der Plan der jeweiligen Bezirke im Maßstab 1:5000 werden Rechtecke im Format A3 aufgeteilt. Die wichtigsten Straßenzüge und Gebäude in diesen „Kacheln“ werden am Computer erfasst. Mittels einer computergesteuerten Fräse wird ein Negativ des Plans in eine Pressspanplatte gefräst.

Über diese Vorlage wird eine wenige zehntel Millimeter starke durchsichtige Kunststofffolie tiefgezogen. Um den Plan auch für Sehende sichtbar zu machen, kann ein Farbdruck des jeweiligen Planteils unter die Folie gelegt werden. Der tastbare Plan enthält Abkürzungen in Brailleschrift und eine Legende, die – ebenfalls in Brailleschrift verfasst – die Abkürzungen erläutert. Diese Methode der Herstellung wurde von einer Projektgruppe des Bundes Blindenerziehungs-Instituts entwickelt.

Die Abzüge des tastbaren Stadtplans sind durch den Einsatz neuester Technologie verhältnismäßig kostengünstig herstellbar. Eine Kachel, bestehend aus der Kunststofffolie, dem Farbdruck und der Legende in Brailleschrift ist zum Selbstkostenpreis von einem Euro erhältlich. Ein Bezirk setzt sich im Regelfall aus mehreren Kacheln zusammen.

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