Gefährlich leise: Dodge ruft E-Modell wegen Sicherheitsmangel zurück

Der Grund: Die Elektroautos sind bei langsamer Fahrt zu leise – und stellen damit eine Gefahr für Fußgänger:innen dar, besonders für blinde und sehbehinderte Menschen.

Elektrofahrzeug: Dodge Charger Daytona
Dodge

Ein Softwarefehler im Verstärker sorgt dafür, dass das vorgeschriebene akustische Warnsignal bei niedriger Geschwindigkeit nicht aktiviert wird.

Die US-Verkehrsbehörde sieht in dem Defekt einen Verstoß gegen den „Federal Motor Vehicle Safety Standard“ Nummer 141 (FMVSS 141), der für alle Elektrofahrzeuge ein künstliches Fahrgeräusch bei niedriger Geschwindigkeit vorschreibt.

„Dieser schreibt für Hybridfahrzeuge und Elektroautos vor, dass sie beim Unterschreiten einer Geschwindigkeit von 30 km/h (rund 19 mph) ein Geräusch abspielen, das in Sachen Frequenzabdeckung und Lautstärke gewisse Vorgaben erfüllen muss.“, berichtet DerStandard.

Dieses Geräuschsystem soll Passant:innen warnen, wenn sich ein Fahrzeug langsam nähert – ein wichtiger Schutz, weil Elektroautos kaum Fahrgeräusche erzeugen. Das Fehlen des Geräusches kann zu vermehrten Unfällen mit Fußgänger:innen führen.

Eine ähnliche Regelung gilt in Europa mit der UN R138. 

Rückruf und Lösung

Der Dodge Charger Daytona verstößt gegen die FMVSS 141, weil ein Softwarefehler das vorgeschriebene akustische Warnsignal bei langsamer Fahrt vollständig unterdrückt.

Der US-Autobauer Dodge ruft nun über 8.000 Fahrzeuge des neuen Charger Daytona zurück. Betroffen sind Modelle, die zwischen April 2024 und März 2025 gebaut wurden. Dodge informierte betroffene Kund:innen und bietet ein kostenloses Software-Update beim Händler an, das den Fehler behebt.

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