Am 16. Februar 2007 überreichten Mitglieder des Österreichischen Gehörlosenbundes (ÖGLB) einen türkisen Ehrenribbon an ÖVP-Behindertensprecher Dr. Franz-Joseph Huainigg.
„Wir möchten damit Dank für die intensive und wertvolle Unterstützung auf dem Weg zur Anerkennung der Österreichischen Gebärdensprache ausdrücken“, sagte die Präsidentin des Österreichischen Gehörlosenbundes, Mag.a. Helene Jarmer anlässlich der Übergabe im ÖVP-Parlamentsklub.
Die Gebärdensprachgemeinschaft möchte damit Personen auszeichnen, die sie in ihrem täglichen Wirken unterstützen. „Es ist mir eine große Freude und Ehre den türkisen Ehrenribbon als Anerkennung für meine Tätigkeit tragen zu dürfen.“, sagte Huainigg und zeigte sich bei der Übergabe durch Helene Jarmer und Günter Roiss sichtlich erfreut.
Auszeichnung an die Politik
Huainigg ist nicht der erste Politiker, der einen Ehrenribbon vom Österreichischen Gehörlosenbund überreicht bekam. Im Dezember 2005 zeichnete der ÖGLB eine andere Politikerin, nämlich die damalige Sozialministerin, Ursula Haubner (BZÖ), aus. Wenn Organisationen aktive Politikerinnen und Politiker auszeichnen, von denen sie zum Teil abhängig sind, dann ist das immer hinterfragenswürdig.
„Franz-Joseph Huainigg ist es auf seine feinfühlige, vielschichtige und trotzdem sehr beharrliche Art und Weise gelungen, die ÖGS ‚gesellschaftsfähiger‘ zu machen. Wir schätzen diesen Einsatz und freuen uns, dass er der Gehörlosengemeinschaft auch in Zukunft als politischer Ansprechpartner zur Verfügung stehen wird“, begründete Jarmer die Auszeichnung durch den ÖGLB.
Huainigg: „Weitere Schritte in diese Richtung“
„In den nächsten Jahren muss es gelingen die Österreichische Gebärdensprache zu einer Alltagssprache zu machen, die in der Schule, bei Behördenwegen, im Fernsehen und im Internet etc. präsent ist. Das Regierungsprogramm bietet eine gute Basis für weitere Schritte in diese Richtung“, kündigt Huainigg im ÖVP-Pressedienst an.