Gehrer: „Anforderungen werden größer“

Bildungsministerin Elisabeth Gehrer über die Schulreform, den Unmut der Lehrer wegen der Einschränkung der Pragmatisierungen und ihre persönliche Zukunft ...

Elisabeth Gehrer
ÖVP/Markus Hammer

Kurier: Die Begutachtungsfrist für eine Reihe von Schulgesetzen ist abgelaufen. Wo sehen Sie die Konfliktfelder?

Gehrer: Die Opposition fordert die Integration geistig Behinderter bis zur Matura – das halte ich für unverantwortlich den Kindern gegenüber. Geistig Behinderte können das 10. oder 11. Schuljahr machen – aber dann wollen wir sie ins Leben hinein begleiten, etwa mit Förderkursen. Zweitens, die Gesamtschulversuche: Es wurden keine größeren Erfolge erzielt als beim differenzierten Schulsystem, das werden wir daher nicht ins Regelschulwesen übertragen.

Kurier: Für Schulgesetze brauchen Sie eine Zweidrittelmehrheit im Parlament.

Gehrer: Mir liegt viel daran, mit der SPÖ die Gesetze zu beschließen. Wenn sie nicht zustimmt, hat die SPÖ die Integration in der Polytechnischen Schule und die Informations- und Kommunikationstechnologie in der fünften Schulstufe verhindert.

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