Gehrer diskriminiert behinderte Menschen

Geplante Schulrechtsnovelle für behinderte Kinder diskriminierend

Gehrer als Integrationsgegnerin
Feyerer-Fleischanderl, Margit

Heftig kritisiert wird die von Unterrichtsministerin Elisabeth Gehrer (ÖVP) geplante Schulrechtsnovelle von Integration Österreich. Unter dem Motto „Matura für geistig behinderte Kinder“ fordert der Verein die „gesetzliche Nichtaussonderung behinderter Kinder in allen Schultypen“, erklärte die Vorsitzende Maria Brandl bei einer Pressekonferenz.

Der vorliegende Entwurf beschränke die fortführende Integration nach der achten Schulstufe nur auf die polytechnische Schule und sei für behinderte Menschen diskriminierend.

Österreich habe bis zur achten Schulstufe ein ausgezeichnetes Integrationssystem für behinderte Menschen. Dann aber reiße die Integration ab und man könne den behinderten jungen Menschen nichts mehr bieten. Die Schulrechtsnovelle, die nächste Woche den Ministerrat passieren soll, wolle nun die Integration auf die neunte Schulstufe ausweiten. Die Integration, so der Plan Gehrers, soll auf die polytechnische Schule ausgedehnt werden.

„In Wien wählen 90 Prozent der Eltern einen anderen Schultyp als die polytechnische Schule für ihre Kinder. Diese Schule ist für die Integration völlig ungeeignet“, stellte Gerhard Tuschel, Landessonderschulinspektor des Wiener Stadtschulrates, fest.

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