Nach der ersten Durchsicht der 220 teils geharnischten Stellungnahmen zu ihrem "Gestaltungsvorschlag" betreffend die Selbstständigkeit der Universitäten ist sich Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (ÖVP) sicher.
Die „Fundamentalisten“ unter den Reformgegnern werde sie „nicht überzeugen“ können. Die Mehrheit unter der Betroffenen, so glaubt die Ministerin, habe sich aber schon innerlich auf die Vollrechtsfähigkeit vorbereitet, berichtet der Kurier. „Es wird noch harte Diskussionen geben, aber die meisten wissen, dass das neue Uni-Gesetz kommt.“
Ablehnend äußert sich Gehrer zur Forderung der Grünen, wonach behinderte Studenten von den Studiengebühren befreit werden sollten. „Die ständigen Befreiungen sind das falsche Signal.“ Die Grünen hatten einen entsprechenden Entschließungsantrag im Parlament eingebracht. Ihre Begründung: Behinderte Menschen benötigen mehr Zeit. Für Gehrer käme dies „einer Sonderbehandlung gleich und widerspricht dem Integrationsgedanken“.