Gesprächsgruppen für Eltern und Geschwister behinderter Kinder

Familien mit einem behinderten Kind haben oft besondere Herausforderungen zu bewältigen. In vielen Fällen werden sie damit alleingelassen.

Lebenshilfe Wien
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Geschwister behinderter Kinder stehen im Spannungsfeld vieler Gefühle:

  • Manchmal bin ich traurig, wütend … dass sowenig Zeit für mich bleibt.
  • Manchmal schäme ich mich, wenn jemand meinen Bruder/meine Schwester anstarrt. Was soll ich dann tun?
  • Wie sage ich meinen Freunden, dass mein Bruder/meine Schwester behindert ist?
  • Manchmal wünsche ich mir nur das zu tun, was ich will, ohne Rücksicht zu nehmen.

Im Jugend- und Erwachsenenalter stellt sich ihnen oft die Frage, ob sie selbst auch ein Kind mit Behinderung bekommen werden, wer sich später einmal um den Bruder/die Schwester mit Behinderung kümmern wird, wie sich ihre Situation auf eine Partnerschaft auswirken könnte.

Auch Eltern behinderter Kinder brauchen die Möglichkeit, sich Zeit für sich selbst zu nehmen und Gefühle, Probleme, Erfahrungen mit anderen Eltern behinderter Kinder auszutauschen.

Sie fühlen sich oft überfordert oder nicht verstanden, die Gefühle reichen von Wut bis Hilflosigkeit ob der vielen Tipps von Freunden, Kollegen und Fachpersonen, die scheinbar alle am besten wissen, wie man den Alltag mit einem behinderten Familienmitglied erlebt.

Augrund vieler Anfragen und Beratungsgespräche bietet die Lebenshilfe Wien nun ab September Gesprächsgruppen für Geschwister und Eltern behinderter Kinder an.

14-tägig, jeweils Mittwoch von 16.30 bis 18.30 Uhr eine Geschwistergruppe für Kinder von 9 bis 14 Jahren, die Geschwister mit einer Behinderung haben.

Monatlich, jeweils Mittwoch von 19.00 bis 21.00 Uhr eine Geschwistergruppe für Jugendliche und junge Erwachsene ab 15 Jahren, die Geschwister mit einer Behinderung haben.

Monatlich, jeweils Mittwoch von 19.00 bis 21.00 Uhr eine Gruppe für Eltern, die ein Kind mit einer Behinderung haben.

Die Gruppen werden von erfahrenen, qualifizierten Personen geleitet:

Elfriede Mayer-Höber, Psychotherapeutin in Ausbildung und unter Supervision; seit 1982 in der Behindertenbetreuung tätig; Mutter von drei Kindern

Susanne Feichtinger, Klinische Psychologin und Gesundheitspsychologin und Psychotherapeutin in freier Praxis; Seit 1998 im Bereich der Fortbildung und Klienten-Selbstvertretung tätig; Mutter von drei Kindern

Ingrid Konczer, Dipl. Ehe-,Familien- und Lebensberaterin; Mutter von zwei Kinder – ein Kind mit Behinderung

Der Selbstbehalt pro Treffen beträgt 5 Euro und wird jeweils für das ganze Semester im Voraus bezahlt.

Die Anmeldung für alle Gruppen ist im Vereinsbüro der Lebenshilfe Wien möglich bei: Daniela Koren, Tel.: 01/812 26 35 – 25 oder d.koren@lebenshilfe-wien.at

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3 Kommentare

  • Was ist wenn man nicht behindert ist und trotzdem im Zeugnis in manchen Gegenständen ein Spf hat?

  • Im Artikel ist eine Kontaktmöglichkeit angegeben.

  • Bitte um mitteilung, ob diese gespräche in der lh stattfinden. danke schwager