Das Gesundheitsministerium nimmt seine Pläne in Sachen Präimplantationsdiagnostik (PID) zurück.
Massive Bedenken seitens der Aktion Leben, verschiedener Behindertenorganisationen und der Justizministerin Mag. Karin Gastinger (BZÖ) haben nun Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat (ÖVP) veranlasst, die Präimplantationsdiagnostik aus der geplanten Gentechnik-Novelle wieder zu streichen. Der umstrittene Gen-Test an Embryonen ist damit vorerst verhindert.
Dies bestätigt Daniela Reczek, Sprecherin der Gesundheitsministerin, auf Anfrage der APA am 15. September 2005. Die Gentechniknovelle wird nun am 20. September ohne die geplante PID in den Ministerrat eingebracht.
Vorangegangen war eine am 15. September 2005 von Ministerin Gastinger initiierte Gesprächsrunde mit Vertreterinnen und Vertretern unterschiedlicher Organisationen, die ihre massiven Bedenken geäußert haben.
Die Aktion Leben sowie die Lebenshilfe Wien begrüßen diesen Schritt und erhoffen sich nun einen umfassenden Diskussionsprozess zur PID.