Die "Bewegung Artikel 7" fordert von der kommenden österreichen Regierung ein Behindertengleichstellungsgesetz. Erfolgreiche Demonstration für Anliegen behinderter Menschen in Wien.
8 Uhr vor der UNO City. Das Wetter unwirtlich. Es ist kalt; sehr kalt. Manche meinen, dass diese Stimmung sehr gut die Situation in Österreich widerspiegelt.
Mit einem Hupkonzert startete der Gleichstellungskonvoi. Unter massiven Polizeischutz fuhr der EU-Tourbus und die Demonstranten in ihren PKWs und Kleinbussen quer durch die Innenstadt und machten lautstark auf ihre Anliegen aufmerksam.
Die Route führte an dem Sozial- und Arbeitsministerium vorbei, die prachtvolle Ringstraße entlang zum Parlament und endet beim Bundeskanzleramt. Knapp 30 Fahrzeuge nahmen an dem Konvoi teil und die Stimmung war gut. „Wir werden nicht still sein, wenn es um unsere Rechte geht“, begründete eine Teilnehmerin, warum die Konvoi hupend und mit Megaphonen unterstützt in der Wiener Innenstadt für ein Behindertengleichstellungsgesetz warb.
Die „Bewegung Artikel 7“ forderte seit Tagen die Schaffung einer Arbeitsgruppe im Bundeskanzleramt Verfassungsdienst zur Erarbeitung eines Behindertengleichstellungsgesetzes, welches heuer noch beschlussreif vorgelegt werden soll.
Um 9.30 Uhr übergaben die Teilnehmer des Konvois dem Präsidialchef des Bundeskanzleramtes, Dr. Manfred Matzka und der Generalsekretärin der ÖVP, Maria Rauch-Kallat, ihre Forderungen zur Verbesserung der Gleichstellung behinderter Menschen in Österreich.