„Gnadentod“

"Von dem laß i mi net untersuchn, da rauch i ja glei beim Rauchfang ausse", sagte eine Bäuerin in der Nazizeit über Georg Renno, den Vergasungsarzt auf Schloß Hartheim.

Sterbehilfe
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Sie habe sich dann doch von ihm untersuchen lassen, sei von seiner Behandlung begeistert gewesen, so die Dorfbewohnerin.

„Gnadentod“ hieß die Doku (ORF 2) von Tom Matzek und Andreas Novak, in der über die Euthanasiemethoden der Nazis berichtet wurde. Dies geschah differenziert, in nachhaltigen Bildern, berichtet das „Volksblatt“.

Renno frönte der Musik, spielte Querflöte im Schloß – in die Gaskammer habe man einmal so viele Menschen gepfercht, daß nach deren Tod kaum die Körper voneinander zu trennen waren, so ein Heizer. Idylle und Tötung „unwerten Lebens“ – Gegensätze, die Matzek & Novak zu einem Statement gegen die Verführbarkeit des Scheins und des Vergessens verdichtet haben.

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