Blick auf Schönngasse 15-17 bei Google Street View

Google Street View jetzt auch in Wien

Ab sofort bietet Google eigene Street View Aufnahmen in Österreich an. Gerade für Menschen mit Behinderung bringt Google Street View einen großen Vorteil mit sich.

PKW mit Kamera für Google Street View vor dem Café Landtmann in Wien
BIZEPS

Momentan ist das Angebot noch auf drei Städte beschränkt und zwar Wien, Linz und Graz. Dabei soll es jedoch nicht bleiben meint Google. Bald kann man sich auch Salzburg, Innsbruck und Eisenstadt ansehen. Die Bilder können über Google Maps betrachtet werden.

Was ist Google Street View und wie werden diese Aufnahmen erstellt?

Google Street View ist ein Online-Dienst des Unternehmens Google, welcher 360-Grad Ansichten aus der Straßenperspektive darstellt.

Die Aufnahmen werden mit speziell ausgerüsteten Pkws und Fahrrädern gemacht, die bis zu neun Kameras, unter anderem auch 360-Grad-Kameras, montiert haben. Es gibt aber auch Fußgängerinnen und Fußgänger, die diese Bilder aufnehmen.

Welche Vorteile hat Google Street View für Menschen mit Behinderungen?

Gerade für Menschen mit Behinderungen bringt Google Street View einen großen Vorteil mit sich, da man ab jetzt selbst schauen kann, ob der Eingang von einem Gebäude barrierefrei ist oder nicht.

Ab jetzt muss man sich nicht mehr auf die Informationen von anderen Quellen bezüglich Barrierefreiheit verlassen (siehe auch BIZEPS-Artikel „Google Street View und die Barrierefreiheit“).

„Ich freue mich, dass  Google Street View nun endlich auch in Österreich möglich ist, und somit zum Beispiel auch ein virtueller Stadtrundgang in Wien. Gerade für mobilitätseingeschränkte Personen ist das eine zeitsparende Möglichkeit, um sich schon vorab über Barrieren von Geschäften zu informieren“, sagt Markus Ladstätter von BIZEPS – Zentrum für Selbstbestimmtes Leben.

Warum erst jetzt in Österreich?

Eigentlich hätte der Dienst bereits 2008 in Österreich starten sollen, doch Kritik des Innenministeriums und der Öffentlichkeit sorgten dafür, dass dieses Angebot bisher nicht in Österreich verfügbar war.

Wie sieht das konkret aus?

Hier ein Beispiel anhand von BIZEPS:

Blick auf Schönngasse 15-17 bei Google Street View
Google

Die Stadt Wien legt nach

Auch die Stadt Wien plant etwas Ähnliches. Im Rahmen der Kampagne „Wien gibt Raum“ wurden schon die ersten Befahrungen gemacht.

Das Ziel ist, bis 2022 den Bürgerinnen und Bürgern und auch Unternehmen ein digitales Service des öffentlichen Raumes in Wien anzubieten.

Ein Fahrzeug der Stadt Wien nimmt mit vielen Kameras die Umgebung auf
BIZEPS

In diesem Video erklärt die Stadt Wien ihre Pläne.

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Ein Kommentar

  • Und was ist mit dem Datenschutz bzw. dem MENSCHERECHT auf Privatsphäre? Beim Google Auto ist die Kamera so hoch montiert, dass diese vermutlich acuh über Gartenzäune hinweg illegale Aufnahmen von Privatgrundstücken machen kann …

    Entspricht übrigens nicht gerade der Sicht von RollstuhlfahrerInnen!