Graz: Aus für Dreieckständer bei der Landtagswahl 2010?

Der Grazer ÖVP-Gemeinderat und Behindertensprecher, Kurt Hohensinner, wagte eine Vorstoß. Er möchte die nervigen und behindernden Dreieckständer der Parteien bei Wahlen in Graz abschaffen.

Kurt Hohensinner
ÖVP

In Graz wurde in der Vergangenheit beschlossen, dass jede Partei bis ins Jahr 2013 6 Wochen vor und 2 Wochen nach jeder Wahl bis zu 300 Dreieckständer aufstellen darf. Doch Kurt Hohensinner möchte mit einem gemeinsamen Parteienbechluss aller Parteien dies schon für die nächste Landtagswahl verhindern.

BIZEPS-INFO: Was hat Sie motiviert, diese Initiative zu ergreifen?

Kurt Hohensinner: Ich wurde von Jungfamilien und Organisationen von Menschen mit Behinderungen aufgefordert, hier aktiv zu werden. Zusätzlich bin ich aus eigener Erfahrung informiert – (ich war 8 Jahre als Behindertenpädagoge in einem Wohnhaus tätig und begleitete viele Rollstuhlfahrer im Alltag).

BIZEPS-INFO: Wie schätzen Sie die Chancen ein?

Kurt Hohensinner: Wir haben mit Schwarz/Grün (beide Parteien sind dafür) im Grazer Gemeinderat eine Mehrheit. Für dieses Vorhaben ist aber eine parteienübergreifende Vereinbarung notwendig – bei welcher sich alle Fraktionen beteiligen sollten. Wir werden Ende Sommer eine solche Vereinbarung ausarbeiten und den Parteien vorlegen. Ich bin in positiver Erwartungshaltung.

Wie geht es weiter?

Wie die Zeitung „Woche“ berichtet, findet der Vorschlag auch jenseits der Parteiengrenzen Befürworterinnen und Befürworter. Im Artikel „Auch Grüne für weniger Wahlwerbung“ berichtet die Zeitung, dass Hohensinner „nicht nur viel Applaus von Vertretern von Organisationen für Menschen mit Behinderungen, sondern auch von den Grünen“ bekommen habe.

Über den Sommer wird nun versucht einen gemeinsamen Konsens zu erreichen. „Ich will erreichen, dass hier alle Parteien an einem Strang ziehen“, hält Hohensinner in der „Woche“ abschließend fest.

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