Grebien/Grüne: Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen durch Datenerhebung verbessern

Dies betrifft insbesondere die Bereiche Arbeitsmarkt, Deinstitutionalisierung, Aufbau gemeindenaher Unterstützungsleistungen sowie Katastrophenschutz. Geschlechts- und genderspezifische Auswertungen sollen ebenso berücksichtigt werden.

Heike Grebien
Parlamentsdirektion / PHOTO SIMONIS

„Menschen mit Behinderungen benötigen wirksame, treffsichere und effiziente Unterstützungsmaßnahmen in verschiedensten Lebensbereichen. Oft weiß man aber nicht: Ist das ein Einzelfall, sind es nur einige wenige oder sind es gar sehr viele? Fakt ist, wir wissen es nicht genau, weil in Österreich Daten zur Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen in unterschiedlichen Quellen liegen und uns so ein Gesamtüberblick fehlt“, stellt Heike Grebien, Sprecherin für Menschen mit Behinderungen, fest.

Dass in Österreich statistische Daten in der erforderlichen Quantität und Qualität fehlen und dies ein wesentliches Hindernis zur Verbesserung der Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen darstellt, stellt auch die Volksanwaltschaft in ihrem aktuellen Bericht „Präventive Menschenrechtskontrolle“ fest.

Weiters hält das Volksanwaltschaftskollegium fest, dass die Statistik Austria zwar über die Befugnis verfüge, Daten zu Lebensfeldern von Menschen mit Behinderungen zusammenzutragen, ein diesbezüglicher Auftrag jedoch fehle.

Diese Beauftragung fordern die Regierungsparteien nun in einem gemeinsamen Entschließungsantrag an den Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsument:innenschutz.

Die Erhebung und das Zusammentragen bereits vorhandener Daten soll in Auftrag gegeben werden, um die statistischen Datengrundlagen zu Planungszwecken für Menschen mit Behinderungen zu verbessern.

Dies betrifft insbesondere die Bereiche Arbeitsmarkt, Deinstitutionalisierung, Aufbau gemeindenaher Unterstützungsleistungen sowie Katastrophenschutz. Geschlechts- und genderspezifische Auswertungen sollen ebenso berücksichtigt werden.

„Für eine gute Bedarfserhebung und gezielte Angebotsplanung sind umfassende Daten über die Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen unbedingt erforderlich. Diese wird es mit dem Auftrag an die Statistik Austria nun endlich geben“, zeigt sich Grebien erfreut.

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