BIZEPS erhielt am 8. November 2017 im Rahmen des Prälat-Leopold-Ungar-JournalistInnenpreises für seine Sendereihe „barrierefrei aufgerollt“ einen Anerkennungspreis in der Kategorie Hörfunk.
Die junge BIZEPS-Sendereihe „barrierefrei aufgerollt“ ist ausgezeichnet worden. Das ist für das Redaktionsteam nicht nur ein Grund zur Freude, sondern auch ein Anlass, auf die Anfänge zurück zu blicken.
Zugegebenermaßen liegen die Anfänge von „barrierefrei aufgerollt“ noch nicht lange zurück, dennoch ist seit Sommer 2017 schon viel passiert.
Markus Ladstätter, Projektleiter von „barrierefrei aufgerollt“ erzählt.
Wir betreiben einen tagesaktuellen Nachrichtendienst. Bei unseren Überlegungen, wie wir das noch ausbauen können, dachten wir speziell an jene Personen, die mit Text vielleicht wenig anfangen können oder lieber zuhören statt lesen. Den Ausschlag, die Sendereihe zu machen, gab ein Kooperationsangebot von Radio ORANGE 94.0.
Kurz, kompakt und leicht verständlich
Das ist das Motto von „barrierefrei aufgerollt“. Eine möglichst einfache Sprache zu verwenden, ist von Anfang an Teil des Konzeptes von „barrierefrei aufgerollt“ gewesen.
„Wir versuchen, so gut es uns gelingt, möglichst einfache Sprache zu verwenden. Das ist nicht immer die sogenannte Leichte Sprache, wie man sie vielleicht kennt. Wir bemühen uns aber, die Dinge einfach verständlich zu erklären“, führt Markus Ladstätter aus.
Nicht nur die leichte Verständlichkeit kann manchmal auch eine Herausforderung sein, sondern auch die Kürze der Sendung. „Die größte Schwierigkeit ist sicherlich, die Themen aus verschiedenen Blickwinkeln innerhalb unserer Sendedauer – rund 25 Minuten – zu erläutern“, so Markus Ladstätter.
Mittlerweile wurden sechs Sendungen zu verschiedenen Themen ausgestrahlt. Von Leichter Sprache bis zu Inklusion in der Entwicklungszusammenarbeit – die Themenliste wächst weiter. „Dabei war die Frage nach neuen Themen anfangs noch die größte Sorge“, erinnert sich Markus Ladstätter.
Optimistisch und mit Vorfreude in die Zukunft
„Dieser Preis zeigt uns, dass unsere journalistische Arbeit wahrgenommen wird. Das ist erfreulich und wichtig!“, so Markus Ladstätter. (Siehe Fotos von der Preisverleihung)
Diese journalistische Anerkennung und Wahrnehmung wird umso wichtiger vor dem Hintergrund, dass Menschen mit Behinderungen in der heutigen Medienlandschaft immer noch unterrepräsentiert sind und äußerst selten selbst zu Wort kommen.
Sendereihen wie „barrierefrei aufgerollt“ sind ein Schritt, Themen aus dem Blickwinkel von Menschen mit Behinderungen zu sehen. Umso mehr, weil Inklusion und Selbstbestimmtes Leben nicht Nischenthemen sind, sondern uns alle angehen.
Das Redaktionsteam von „barrierefrei aufgerollt“ hat allen Grund, mit Vorfreude in die Zukunft zu blicken: „barrierefrei aufgerollt“ wurde übrigens kürzlich auch für den Radiopreis der Erwachsenenbildung nominiert.