Grüne: Gasometer kein Paradies für Behinderte

Ein Besuch der Gasometer sei nur unter dem Motto "no risk no fun" möglich.

Gasometer
Mag. Andreas Pöschek / www.viennaphoto.a

Die Umgestaltung der Gasometer sei vielfach als Meisterwerk dargestellt worden, sie weisen jedoch beträchtliche Mängel für Behinderte auf, kritisierte am Mittwoch GR Mag. Maria Vassilakou in einem Pressegespräch der Grünen, an dem auch die Nationalratsabgeordnete Theresia Haidlmayr teilnahm.

Negativ sei unter anderem, dass das gesamte Gelände über kein Blindenleitsystem verfüge. Es gebe keine Beschilderung der Fluchtwege für Sehbehinderte und Blinde, manche Fluchtwege für Rollstuhlfahrer und gehbehinderte Menschen wären schlecht oder gar nicht zu bewältigen. Die Aufzüge seien nicht mit akustischer Unterstützung ausgestattet, außerdem würden manche Aufzüge über eine zu geringe Fahrkorbgröße verfügen. Gefahrenquellen im Gelände wären optisch und akustisch nicht sichtbar bzw. hörbar gemacht.

Wie Vassilakou betonte, brauche die Stadt Wien einen Behindertenbeauftragten im Wohnbaubereich. Dieser sollte Bauprozesse überwachen können, diese allenfalls stoppen und auch die Möglichkeit haben, Fördergelder nicht auszahlen zu lassen. Bezüglich der Situation im Gasometer meinte die Stadträtin, manche der bestehenden Fehler wären leicht zu beheben. Beispielsweise könnte die Umrüstung der Aufzüge kein Problem darstellen. Sie wiederholte in diesem Zusammenhang die Forderung einer Modifikation von Bundes- und Landesgesetzen.

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