Grüne Grauzonen

Todkranken soll "unter bestimmten Voraussetzungen" der Wunsch nach einer tödlichen Spritze erfüllt werden.

Sterbehilfe
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So lautet die jüngste Positionierung von Alexander Van der Bellen. Der Grünen-Chef entfernt sich von der bisherigen Haltung seiner Partei, berichtet die Tageszeitung Kurier.

Noch im Frühjahr, anlässlich der Debatte über die Legalisierung der Euthanasie in den Niederlanden, hatte Vizeklubchefin Madeleine Petrovic unwidersprochen ein „klares Nein“ formuliert, das Leben künstlich zu beenden komme für die Grünen nicht in Frage.

Van der Bellen und der grüne Gesundheitssprecher Kurt Grünewald gehen mit ihren Aussagen aber nicht nur von der bisherigen Linie der Fraktion ab, sie beenden damit auch den Vier-Parteien-Konsens zu diesem Thema. Das ist ein Tabubruch, so der Kurier.

„Als parteitaktische Ansage ist die Neupositionierung der Grünen logisch: Umfragen ergeben einen leichten Überhang jener, die für unheilbar Kranke, die große Schmerzen haben, den Tod auf Verlangen befürworten“ zeigt der Kurier abschließend auf.

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