GRÜNE: Menschen mit Behinderungen verdienen Gehalt statt Taschengeld

Klubobfrau Humer-Vogl fordert fairen Lohn für Menschen, die in Werkstätten und inklusiven Betrieben arbeiten.

Kimbie Humer-Vogl
GRÜNE

Etwa 1.000 Menschen mit intellektuellen Behinderungen sind in Österreich in inklusiven Betrieben oder Werkstätten beschäftigt. Für ihre Arbeit erhalten sie lediglich Taschengeld.

Geht es nach den Grünen, sollte sich das ändern. Sie fordern ein reguläres Gehalt statt Taschengeld für Menschen mit Behinderungen – der Grüne Antrag wird morgen, Mittwoch, im Landtagsausschuss behandelt. Die Grünen unterstützen damit eine Forderung zahlreicher Behindertenorganisationen sowie die aktuelle Petition „Gehalt statt Taschengeld.“

„Es ist nicht nachvollziehbar, dass die Arbeit von Menschen mit Behinderungen weniger wert sein soll, als die Arbeit anderer Menschen. Sie verdienen faire Bezahlung“, erklärt die GRÜNE Klubobfrau LAbg. Kimbie Humer-Vogl ihre Initiative. „Diese Menschen erbringen ihre Leistung in den Tagesstrukturen und verdienen es, sozialversichert zu sein und individuelle Pensionsansprüche zu erwerben.“ Derzeit sei beides nicht der Fall.

Was es brauche, um Menschen mit Behinderungen in Tagesstrukturen zu entlohnen, sei eine gesetzliche Regelung: „Wir setzen uns dafür ein, dass Menschen mit Behinderungen faire Gehälter bekommen anstelle von Transferleistungen für den täglichen Unterhalt und das Wohnen. Das ist auch eine Frage der Würde – Menschen mit Behinderungen haben das gleiche Recht auf Arbeit haben wie alle anderen“, so Humer-Vogl.

Die LandesozialreferentInnenkonferenz, allen voran der Salzburger Soziallandesrat LH-Stv. Heinrich Schellhorn, hat das zuständige Bundesministerium in der Vergangenheit bereits mehrfach um Vorschläge ersucht, wie Menschen mit Behinderungen in die Kranken-, Arbeitslosen- und Pensionsversicherung einbezogen werden können.

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