Die Regierung kürzt auf dem Rücken der Kinder hunderte LehrerInnen-Posten weg!
Die Grünen warnen vor dem „blau-schwarzen Raubbau“ der Bundesregierung an der Bildungsqualität: Die Grüne Bildungssprecherin Susanne Jerusalem geht konkret auf die Situation in Wien ein. Die Verhandlungen zum Finanzausgleich haben die Länder mit dem Bund einen neuen Berechnungsschlüssel für die Zuteilung von Dienstposten für Landeslehrer vereinbart, der auch für Wien eine empfindliche Verschlechterung darstellt.
Die neue Regelung, ein Dienstposten pro 14,5 VolksschülerInnen,10 HauptschülerInnen und 3,2 SchülerInnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf, bedeutet für Wien eine Kürzung im Ausmaß von 14,5 Prozent! Von den 1445 einzusparenden Stellen werden 210 bzw. 15 Prozent durch Strukturmaßnahmen getragen, 85 Prozent der Kürzungen fänden unmittelbar auf dem Rücken der Kinder statt.
In einem Pressegespräch, an dem auch der Grüne Nationalratsabgeordnete Dieter Brosz teilnahm, sprach sich Jerusalem für Verhandlungen aus, damit der drohende „blau-schwarze Raubbau“ an der Bildungsqualität durch die Bundesregierung verhindert werden kann. Die Grüne Gemeinderätin rief dabei auch zur Unterstützung einer Kundgebung auf, die von der neu gebildeten „Plattform Bildungsqualität“ für 30.1. am Stephansplatz geplant ist.
Die Grüne Bildungsexpertin erinnert an die Forderungen der Grünen im Schulbereich:
- Die Qualität der Schulen darf nicht sinken
- Bildung muss öffentliche Aufgabe bleiben und für alle kostenlos zugänglich sein
- die optimale Integration für alle Kinder muss ein wesentliches Ziel bleiben,
- die Senkung der gesetzlichen Klassenschülerhöchstzahl auf 25 muss bald Wirklichkeit werden.