Susanne Jerusalem

Grüne Wien: Schul-Sanierungsplan muss umfassend sein

Jerusalem: "Schulen mit Kindern nichtdeutscher Muttersprache dürfen nicht benachteiligt werden"

Der Sanierungsplan für die Wiener Pflichtschulen müsse umfassend sein, fordert Gemeinderätin Susanne Jerusalem, Schulsprecherin der Grünen Wien. Die SPÖ sollte ihre übliche Taktik, immer nur dort emsige Aktivitäten zu entfalten, wo die Öffentlichkeit gerade hinsehe, aufgeben. Jerusalem warnt eindringlich davor, jetzt so zu tun, als ginge es bloß um Falzziegeldecken und Statik. Das seien zwar sicher große „Brocken“, aber längst nicht alles.

„Am sinnvollsten wäre es, die gesamte Bestandsaufnahme, die sich in den Händen der MA 56 befinden müsste, ungeschönt zu veröffentlichen, nur so kann verhindert werden, dass einige Schulen wieder auf die Warteliste gesetzt werden, weil noch keine „Gefahr in Verzug“ sei“, so Jerusalem. Auch alle anderen Instandhaltungsnotwendigkeiten sowie desolate Turnsäle, trostlose Höfe, peinigender Raummangel in ganztägig geführten Schulen und Schulbauten, die nach wie vor nicht behindertengerecht seien, müssten in den Sanierungsplan aufgenommen werden, so Jerusalem.

Die SPÖ sei darüberhinaus dazu aufgerufen, den Verdacht zu entkräften, dass Schulen mit einer besonders hohen Anzahl an Kindern mit nichtdeutscher Muttersprache besonders lang auf eine Sanierung warten müssten. Anders sei nämlich die sträfliche Vernachlässigung einiger Standorte kaum noch zu erklären. „Geht die Stadt Wien davon aus, dass sich diese Eltern weniger zur Wehr setzen können?“, fragt Jerusalem.

Sie verlangt jedenfalls die umgehende Sanierung der Volksschulen im 2. Bezirk in der Vereinsgasse, im 15. Bezirk am Friedrichsplatz sowie der Volks- und Hauptschule in der Kleistgasse/Kölblgasse im 3. Bezirk. Ohne diese drei Schulen sei ein Sanierungsplan jedenfalls nicht akzeptabel.

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