Dass die Erstaufnahmezentren wie z. B. Traiskirchen und Flüchtlingsheime mehrere Mängel aufweisen, wurde u.a. durch die Volksanwaltschaft ins Visier genommen.
Jetzt sind aktuelle Fälle aufgetaucht, bei denen Flüchtlinge mit Behinderung auf der Strecke bleiben. Es gibt zahlreiche Beschwerden über unprofessionelle und unausreichende Betreuung für Flüchtlinge sowie fehlende barrierefreie Einrichtungen.
In der Folge konnten Flüchtlinge keine Deutschkurse besuchen, weil die Kursveranstalter nicht behindertengerecht gestaltet sind. Flüchtlinge suchen die Flucht aus Erstaufnahmezentren, weil die hygienische Betreuung nicht gewährleistet ist.
„Diese unerträglichen Umstände hat die Innenministerin zu verantworten. Refugees mit Handicaps, die sowieso traumarisiert sind, werden durch unausreichende Ausstattung der betreuenden Organisationen und durch Mängel in den Einrichtungen vor große Schwierigkeiten gestellt, die nicht geduldet werden können“, so der Integrationssprecher der Grünen Wien, Senol Akkilic.
Es ist Aufgabe der Politik, durch passende Tagsätze die Betreuung so zu gestalten, dass ein menschenwürdiger Umgang, insbesondere für Flüchtlinge mit Behinderung, möglich wird.
„Ich appelliere eindringlich an die Innenministerin, sich mit der Situation von Flüchtlingen mit Behinderung sorgfältig zu befassen, um eine qualitativ gute und barrierenfreie Betreuung für diese zu ermöglichen“, so Akkilic abschließend.