Kurier: Starker Tobak für den nächsten Finanzminister.

Der ÖGB fordert beim Karenzgeld die Rücknahme des Sparpakets. „Priorität ist für uns die Anpassung an den alten Zustand – wir wollen wieder zwei Jahre bezahlte Karenz, weil sich diese eingebürgert hat“, sagt ÖGB-Boß Fritz Verzetnitsch im KURIER-Interview. Genauso wichtig ist dem ÖGB die Wertanpassung des Karenzgeldes, so die Tageszeitung.
Den Gewerkschaftern schwebt eine grundsätzliche Systemänderung vor – nämlich eine Entlastung der Unternehmer und ihrer Beschäftigten. Verzetnitsch: „Ich halte es für falsch, ausschließlich Arbeitskosten mit der Finanzierung von Gemeinschaftsaufgaben zu belasten, weil damit eine Schieflage der Wirtschaft entsteht.“
Als Beispiel nennt der ÖGB-Chef das Pflegegeld: Für diese zwar sinnvolle Einrichtung seien die Krankenversicherungsbeiträge zu Lasten von Unternehmern und Arbeitnehmern erhöht worden, in den Genuß der Sozialleistung kämen aber alle.