"Die sozialdemokratische Fraktion spricht sich deutlich für einen Ausbau der Sterbebegleitung und für eine verstärkte Diskussion über die Schmerztherapie aus.
Aktive Sterbehilfe überschreitet jedoch in unseren Augen eindeutig die ethische Demarkationslinie – gerade in einem Land wie Österreich, in dem es noch vor einer Generation Euthanasie gegeben hat“, betonte SPÖ-Gesundheitssprecher Walter Guggenberger Mittwoch gegenüber dem Pressedienst der SPÖ.
„Leider steckt die Sterbebegleitung in Österreich noch in den Kinderschuhen. Eines der wichtigsten Anliegen muß daher deren Aus- und Aufbau sein. Denn ein Sterben in Würde muß für jeden Todkranken möglich sein. Die SPÖ fordert alle zuständigen Stellen auf, die Diskussion um das Thema Schmerztherapie zu intensivieren“, so Guggenberger.
Auch die Bischofskonferenz hat sich im April dieses Jahres gegen aktive Sterbehilfe aber auch gegen eine Verlängerung des Lebens um jeden Preis ausgesprochen. „Sterben gehört zu unserem Leben; diese Tatsache verdrängen wir solange wie nur irgend möglich und bereiten uns unterschiedlich auf das Sterben vor. Wir müssen alles tun, ein Sterben in Würde und unter Ausnutzung einer optimalen Schmerztherapie zu ermöglichen“, schloß Guggenberger.