Guggenberger: Pflegegeld soll an Inflation angepasst werden

"Heilfroh" zeigt sich der Tiroler SP-Klubobmann Walter Guggenberger darüber, "dass die Pläne von ÖVP und SPÖ, das Pflegegeld abzuschaffen und durch einen Pflegescheck zu ersetzen, dort gelandet sind, wo sie hingehören: im Reißwolf."

Walter Guggenberger
ÖAR

Statt an einem bestens funktionierenden System herumzudoktern, solle das Pflegegeld endlich valorisiert werden. Seit nunmehr 7 Jahren ist die Höhe unverändert geblieben, durch die Inflation erhalten Pflegegeldbezieher deutlich weniger Geld.

Guggenberger erinnert daran, dass Österreich 1994 das erste europäische Land gewesen war, das dieses System des Pflegegeldes eingeführt hatte, seitdem sind etliche Länder diesem Beispiel gefolgt.

Von namhaften Experten wird dem Pflegegeld beste Treffsicherheit, hohe Effizienz und geringe Anfälligkeit für Missbrauch bescheinigt. „Es wäre ein schwerer sozialpolitischer Fehler gewesen, dieses bewährte System zu zerschlagen. Nicht zuletzt für Tirol hätte eine Umwandlung des Pflegegeldes in Sachleistungen bedeutet, dass in vielen Fällen der Anspruch ein rein theoretischer geblieben wäre“, weiß Guggenberger.

Für ein flächendeckendes Angebot fehlen sowohl Personal als auch die entsprechenden Einrichtungen. „Mit einem Gutschein für Sachleistungen hätten die Menschen in vielen Tiroler Tälern bestenfalls ihre Wände tapezieren können“, so der Tiroler SP-Klubchef abschließend zu dem Vorschlag, der für ihn schlichtweg „weltfremd“ war.

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