Theresia Haidlmayr

Haidlmayr: Barrierefreie Arztpraxen von Ärztekammer abgelehnt

Schwarzsehen Huainiggs berechtigt

„Es ist erstaunlich, dass von der ÖVP die Barrierefreiheit von Arztpraxen erst jetzt eingefordert wird“, so die Behindertensprecherin der Grünen, Theresia Haidlmayr.

Vor mehr als einem Jahr gab es bei der österreichischen Ärztekammer die Arbeitsgruppe ‚Qualitätssicherung‘. Haidlmayr wurde von BMin Rauch-Kallat in diese Arbeitsgruppe entsandt um speziell die Bedürfnisse von mobilitätsbeeinträchtigten Menschen einzufordern. „Obwohl ich bei jeder Sitzung eingefordert habe, dass Arztpraxen barrierefrei zu gestalten sind und dies ein wesentliches Merkmal für Qualitätssicherung darstellt, hat die Ärztekammer verweigert, dies in den Richtlinien festzuschreiben“, so Haidlmayr.

Nach dem Umfaller der Gesundheitsministerin steht jetzt lediglich in den Richtlinien ‚dass man sich bemühen werde‘. Haidlmayr hat in den Sitzungen festgestellt, dass die Ärztekammer die freie Wahl des Arztes Menschen mit Behinderungen abspricht.

„Die Gleichstellungsschokolade des Behindertensprechers der ÖVP (auch wenn sie zwei Jahre haltbar ist) wird schneller gegessen sein, als jemals eine Arztpraxis umgebaut. Es ist bedauerlich, wenn noch immer versucht wird, das Behindertengleichstellungsgesetz schön zu reden, obwohl immer klar war, dass es auch für Ärzte keine verpflichtende Regelung gibt, ihre Praxen barrierefrei zu gestalten“, so Haidlmayr abschließend.

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