Haidlmayr fordert gesetzliche Anerkennung der Gebärdensprache

Rund 10.000 Menschen sind gehörlos oder schwerhörig

Theresia Haidlmayr
GRÜNE

„Die Gebärdensprache soll im Zuge der Regierungsverhandlungen als offizielle Sprache anerkannt werden“, fordert die Behindertsprecherin der Grünen, Theresia Haidlmayr.

Österreich hinkt mit seiner Weigerung, die Gebärdensprache anzuerkennen, internationalen Standars hinterher. Haidlmayr verweist darauf, daß in 18 Staaten, darunter die EU-Mitgliedsländer Portugal, Schweden, Finnland und Dänemark die Gebärdensprache als offizielle Sprache anerkannt haben.

„Die freie Wahl der Sprache ist ein grundlegendes Menschenrecht und dieses wird in Österreich den rund 10.000 Gehörlosen oder schwerhörenden Menschen verweigert“, so Haidlmayr.

„Eine solche Anerkennung bedeutet die professionelle Universitätsausbildung für Gebärdensprachdolmetscher, bilingualen Unterricht und das Recht auf Gebärdensprachdolmetscher im Verkehr mit Ämtern und Gerichten.

In Österreich gibt es derzeit eine erschreckend niedrige Zahl an Gebärdensprachdolmetscher, weil diese Sprache nicht gefördert wird und damit auch nicht dieser Berufszweig“, so Haidlmayr abschließend.

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