Haidlmayr: Messung der Nackentransparenz stellt Lebensrecht Behinderter infrage

Mittels pränataler Diagnostik wird Druck Richtung Abtreibung ausgeübt

Theresia Haidlmayr
GRÜNE

„Mit der neuen Untersuchungsmethode – der Messung der Nackentransparenz mittels Ultraschall – wird noch mehr Druck auf die Frauen ausgeübt werden und das Lebensrecht behinderter Menschen infrage gestellt werden“, kritisiert Theresia Haidlmayr, Behindertensprecherin der Grünen, auf eine Montags erfolgte Ankündigung für ein Pressegespräch zu diesem Thema.

Eine solche Untersuchung führe nur dazu, daß die Selektion in den Vordergrund tritt, welches Kind ein Lebensrecht habe und welches nicht. Das Down-Syndrom sei keine lebensbedrohende Behinderung für Mutter und Kind und stelle daher auch kein Risiko dar. „Die Behindertenbewegung wird massiven Protest gegen diese Forderungen einbringen und wird es nicht zulassen, daß pränatale Diagnostik dafür mißbraucht wird, Frauen dazu zu drängen, ihr Kind abzutreiben“, so Haidlmayr.

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