Haidlmayr: Neugebauers Aussagen sind letztklassig und nicht mehr zu unterbieten

Für ÖVP sind Behinderte die Ursache für schlechtes PISA-Ergebnis

Theresia Haidlmayr
GRÜNE

Als „letztklassig“ bezeichnet die Behindertensprecherin der Grünen, Theresia Haidlmayr, die Aussagen von ÖVP-Bildungssprecher Fritz Neugebauer im heutigen Standard. Zur PISA-Auswertung sagte er: „Ob man drei Plätze rauf oder runter geht, hängt auch von Dingen ab wie: Art der Fragenstellung, wie viele behinderte Schüler haben teilgenommen.“

„Neugebauer hat noch immer nicht begriffen, dass das schlechte Abschneiden in der PISA-Studie das Ergebnis der desaströsen Bildungspolitik der ehemaligen Bildungsministerin Elisabeth Gehrer ist. Neugebauer ist es tatsächlich gelungen, einen neuen Sündenbock für das schlechte Abschneiden Österreichs in dieser Studie zu finden: nämlich SchülerInnen mit Behinderungen“, so Haidlmayr und weiter: „Für das miserable Ergebnis der letzten PISA-Studie wurden damals als Ursache die sogenannten Ausländerkinder verantwortlich gemacht. Durch das von der Regierung praktizierte Ausländergesetz hat man sich dieser Kinder bereits durch Abschiebung offensichtlich entledigt. Jetzt muss die nächste Gruppe von Schuldigen vorgeführt werden. Heuer sind das Menschen mit Behinderungen. Es stellt sich die Frage, wer als nächstes zum Sündenbock wird. Da die ÖVP ihre grenzenlose Aussonderungs- und Sündebockpolitik ja hervorragend zelebriert, wird sie kein Problem haben, sich die nächsten Opfer zu finden“, schließt Haidlmayr.

Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich
Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich