Grüne fordern von Sozialstadträtin klärende Schritte
Als „zutiefst widerlich“ bezeichnet die Behindertensprecherin der Grünen, Theresia Haidlmayr, die Aussagen der SPÖ-Stadträtin Gertraud Rief in einem Kurier-Gespräch. Rief wortwörtlich: „In Kitzbühel sind keine behinderten Menschen auf der Straße. Unser Ortsbild ist clean“.
Da Kitzbühl, laut Rief, den Anspruch hat „reich, jung und schön“ zu sein, passen Menschen mit Behinderungen für sie offensichtlich nicht ins Bild.
Haidlmayr stellt klar: „Die diskriminierenden Aussagen von Getraud Rief sind menschenverachtend und einer Sozialstadträtin nicht würdig. Rief ist aufgefordert, klärende Schritte zu setzen“, so Haidlmayr.
josef fraunbaum,
28.02.2007, 13:58
kitzbühel – ein reinfall. schon die längste zeit frag ich mich: auf wen wird warum geprügelt und wie kann es sein, dass aussagen in den medien einen derartigen „spin“ bekommen? reingefallen sind die meisten d’rauf: diese dame aus kitzbühel hat kritisiert, dass behinderte menschen in kitzbühel nicht vorkommen, weil sich kitzbühel an die reichen und schönen schnösel wendet (außer an russen). prost mit prosecco, aber nix barrierefrei. die schöne oberflächliche fassade muss gewahrt bleiben. hier sind die reichen und schicken unter sich. hier hat man andere sorgen: wird der champagner auch nicht zu warm sein? werden der neue herr karl und seine fiona auch oft genug im fernsehen sein?
und wen drischt man: die überbringerin der schlechten nachricht und nicht die widerliche society, die für diese ausgrenzende seitenblicke-„politik“ steht. sorry, aber meiner meinung nach seid ihr alle reingefallen! und prügelt auf die hin, die uns die schlechte nachricht gebracht hat! reflexartiger selbstfaller. leider. aber wie zum kuckuck kann sowas passieren, dass man blindlings was nachkaut, was einem vorgekaut wird?
Franz Werfel,
02.02.2007, 15:09
Man darf nicht vergessen, daß die SPÖ systematisch die Spiegelgrund-Täter gefördert und vor der Justiz geschützt hat. Wie soll aus der Spiegelgrund-Partei-Österreichs (SPÖ) plötzlich eine moderne Partei werden?
Gusenbauer hat 1999 versprochen, die braunen Wurzeln der SPÖ aufzuarbeiten. Ausser dem BSA (75 % der BSA – Ärzte in den 50ern von der SS) hat es dann (NONA) nix gegeben. SPÖ ist nicht sozialdemokratisch, sondern nur machterhaltend.
Renate Simons,
02.02.2007, 14:41
Sehr geehrte Frau Haidlmayer, als Abonnentin des REHA-Care-Newsletters habe ich gerade von von dem erschreckenden Vorfall in Kitzbühl gelesen! Seit Jahren setze ich mich mit vielen engagierten Menschen und in Zusammenarbeit mit Tourismusverantwortlichen für den „Barrierefreien Tourismus für Alle“ und bin in diesem Zusammenhang in vielen touristischen Regionen Deutschlands mit der Sensibilisierung für das Thema unterwegs gewesen. Eine solche Bemerkung, wie Sie die sozialdemokratische Sozialstadträtin Ihrer Stadt gemacht hat, ist mir bislang jedoch noch nicht zu Ohren gekommen.Ich hoffe, Frau Rief wird sich für ihre unerträgliche Bemerkung nicht nur entschuldigen, sondern auch in ihrer politischen Arbeit entsprechende Konsequenzen ziehen. Ich denke, daß auch viele potenzielle Gäste ihre Hlatung zu einem Aufenthalt in Kitzbühl überdenken werden. Und ich hoffe, es findet eine engagierte öffentliche Diskussion in Ihrer Stadt dazu statt!Ich fühle mich jedenfalls als Schwerbehinderte in einem solchen Ort nicht aufgehoben und sicher. Mit besten Grüßen aus Potsdam, Renate Simons
Hackl Ulrike,
02.02.2007, 10:40
Den beiden unten angeführten ins Stammbuch geschrieben: Ich schaue mir die BIZEPS-Newsletter an, damit ich über verschiedenste Bereiche informiert werde. Die Beiträge von Privaten sind oft eine erweiternde Ergänzung – was man von Ihren Privatfehden nicht behaupten kann. Jeder hat auch eine private E-Mail-Adresse, bitte beflegelt Euch auf anderem Wege.
Ich sehe BIZEPS nicht als Arena für Geltungssüchtige, das interessiert mich nicht. Ich erwarte mir sachliche Information, die helfen kann, die Belange von Menschen mit Behinderungen zu unterstützen. Da bitte ich auch direkt Herrn Ladstätter darum, dass er sich um möglichst sachliche und vor allem dienliche Beiträge kümmert.
meia,
30.01.2007, 09:48
@Alexandra – Nachdem ich den Artikel im Kurier gelesen habe – Sie auch? – ist die Empörung mehr als verständlich – Da gibst es auch noch den Absatz: „Es gibt auch keine Menschen mit Behinderung auf der Straße – Viele Sozialeinrichtungen wurden zum Stadtrand hin ausgelagert – Unser Ortsbild ist clean.“ So wie es im Kurier geschrieben ist, geht nicht eindeutig hervor, ob Frau Stadtrat Rief stolz darauf ist oder sie dies verurteilt. Integration wird seit Jahrzehnten gefordert. Eine persönliche Richtigstellung wäre schon angebracht – Auch eine persönliche E-Mail gehört dazu. Oder waren es so viele, daß Mitarbeiter eingestellt werden müßten um diese zu beantworten? Frau Haidlmayr hat sich für meine E-Mail diesbezüglich bedankt. Auch denke ich daß eine Stellungnahme auf Ihrer Homepage von Frau Stadtrat Rief fast KEINE Öffentlichkeit haben wird. Und übrigens: Seit wann sind wir per Du?
Alexandra,
29.01.2007, 23:06
Ach bitte. Man muss nicht besonders klever sein um zu merken, dass diese Geschichte noch wieder nur benutzt wird um wiedermal die das Bild des armen diskriminierten Behinderten zu prägen. Und es wird wiedermal zu einer politischen Schlammschlacht ausarten.
Komisch, ich hab mit Frau Rief sehr lange telefoniert und hab mir ihre Seite der Geschichte angehört. Und, Sepp, Du auch? Warum soll Frau Rief auf beleidigende Mails antworten? Zudem hat sie bereits Stellung genommen und sie muss nicht jedem die gleiche Rechtfertigung abgeben. Es reicht doch die Stellungnahme, die Michael veröffentlicht hat.
Zudem hat Frau Rief auch zu Gerharts Schreiben Stellung genommen und einigen anderen auch. Bist du sauer, weil sie Dir noch nicht geschrieben hat? Vielleicht schätzt sie keine Anschuldigungen – was ich durchaus nachvollziehen kann.
Was hat meine persönliche Meinung mit meinem Projekt zu tun?
meia,
29.01.2007, 22:34
@Alexandra – Zu Recht puddelt sich Frau Haidlmayr auf – Frau Stadtrat Rief könnte zumindest eine Stellungnahme in BIZEPS abgeben bzw. persönlich auf E-Mails antworten – ich hab ihr auch eins geschrieben und nicht Frau NR Abg. Mag. Lapp vorschicken bevor Sie eine Richtigstellung, wenn überhaupt, im Kurier verlangt, die vermutlich lange dauern wird bis sie erscheint. Sensibilisierung der Öffentlichkeit für behinderte Menschen nennt man das. Tja, das war ein Schuß ins Knie. Liebe Alexandra – für eine Projektleiterin im Behindertenbereich haben Sie sich mit Forumseinträgen schon öfter disqualifiziert, sind logisch nicht mehr nachvollziehbar – ich hoffe, Sie bekommen KEINE öffentlichen Förderungen für ihr Projekt GINKO – es wäre herausgeschmissenes Geld der Allgemeinheit. Ihre Homepage (die Ziele haben mir ursprünglich gefallen) widerspricht ihren Einträgen – sie sind mehr als entbehrlich. (mehr schreibe ich nicht, sonst wird´s persönlich).
Alexandra,
29.01.2007, 16:27
War ja klar, dass sich Frau Haidlmayr aufpuddelt. Und, hat sie auch die ganze Geschichte dazu gelesen? Oder hat sie gar versucht Frau Rief selbst dazu zu befragen? Wahrscheinlich nicht!