Haidlmayr: Wo bleibt der versprochene ÖVP-Antrag bezüglich der Streichung der Eugenischen Indikation

Überrascht ist die Behindertensprecherin der Grünen, Theresia Haidlmayr, vom weiteren Reden statt Handeln des Behindertensprechers der ÖVP Franz-Joseph Huainigg.

Theresia Haidlmayr
Ladstätter, Markus

„Es ist inzwischen vier Jahre her, dass Huainigg bei einem Treffen mit VertreterInnen der „Selbstbestimmt Leben“-Bewegung Österreich und mir versprochen hat, einen ÖVP-Antrag im Parlament einzubringen, der ausschließlich die Streichung der Eugenischen Indikation im Paragraf 97 zum Inhalt hat.

Trotz meiner mehrmaliger Aufforderung, diesen versprochenen Antrag endlich einzubringen, passierte wie erwartet nichts. Offensichtlich stellt sich seine eigene Partei gegen ihn“, so Haidlmayr, die Huainigg auffordert, anstatt zu Reden endlich Taten zu setzen und noch heuer diesen versprochenen Antrag einzubringen.

„Andernfalls macht er sich noch unglaubwürdiger. Meine Zusage, dass ich dem ÖVP-Antrag, wenn er ausschließlich die Eugenische Indikation betrifft, zustimmen werde, bleibt aufrecht“.

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0 Kommentare

  • Die ÖVP WAR eine christliche Partei, lang ist´s her.

  • Leider würde ein alleiniges Streichen der „Eugenischen Indikation“ nur ein Ausweichen auf die „medizinische Indikation“ bewirken. In Deutschland, wo die Eugenische Indikation 1995 wegen Diskriminierung von Menschen mit Behinderung gestrichen wurde, hat die „Medizinische Indikation“ die Rolle des „Selektionsparagrafen“ übernommen. Argumentiert wird mit der Gefahr für die körperliche oder seelische Gesundheit der Mutter durch das möglicherweise behinderte Kind. Geändert an den Spätabtreibungen hat dies also nichts, es ist nur ein anderes Mäntelchen für dieses unfassbare Unrecht – Weiterhin Tötung junger Menschen, wegen Behinderung. Es würde in der Sache keine Veränderung bringen, es wäre nur ein offensichtlicher Versuch lediglich die „Ungleichbehandlung“ in der Wortwahl zu kaschieren.