Handels-Obmann Trefelik begrüßt Vorstoß von Vizebürgermeisterin Hebein für schärfere E-Scooter-Regeln

Die Wirtschaftskammer hat der Vizebürgermeisterin bereits eine Reihe von Verbesserungsvorschlägen übergeben.

3 verschiedene Bilder nebeneinander. Jedes mal ist das Blindenleitsystem verstellt. Links durch ein Werbelastenfahrrad. Beim Bild in der Mitte durch einen Werbeständer für ein Geschäft. Rechts durch 6 E-Scooter.
BIZEPS

„Ich freue mich, dass sich bei diesem drängenden Problem nun etwas tut“, begrüßt der Wiener Handels-Chef Rainer Trefelik den Vorstoß der Wiener Vizebürgermeisterin Birgit Hebein, die Regeln für E-Scooter zu verschärfen.

„Wir bekommen von Unternehmen und aus der Bevölkerung fast täglich Fotos. Da sieht man kreuz und quer abgestellte E-Scooter, versperrte Gehsteige, Lieferwege oder Geschäftszugänge und andere massive Behinderungen. Der Unmut ist mittlerweile enorm.“

Die Wirtschaftskammer hat der Vizebürgermeisterin bereits eine Reihe von Verbesserungsvorschlägen übergeben. Das Paket verweist auch darauf, wie andere Großstädte mit teils äußerst restriktiven Maßnahmen auf die wachsenden Probleme reagieren.

Als vordringlich sieht Trefelik eine vernünftige Mengenbeschränkung an. „Derzeit“, so der Obmann der Sparte Handel, „sind 1.500 E-Scooter pro Anbieter zugelassen. Es hat aber offenbar niemand damit gerechnet, dass fast im Monatstakt neue Anbieter dazukommen. Mittlerweile werden in Wien schon weit über 7.000 E-Scooter angeboten. Wir müssen daher dringend über eine beschränkte Zahl von Lizenzen nachdenken.“

Eine Nummernkennzeichnung der E-Scooter könnte die Ahndung von Regelverstößen, aber auch die Aufklärung von Unfällen erleichtern und damit den Schutz Dritter wesentlich erhöhen. Auch insbesondere eine Haftung der Verleiher für Verstöße ihrer Kunden hält der Handelsobmann für unumgänglich, wenn der achtlose Umgang mit E-Scootern konsequent eingedämmt werden soll.

„Wir werden auch nicht um eigene Abstellplätze für E-Scooter herumkommen“, so Trefelik. „Ich finde neue Formen der Mobilität wichtig. Vor allem in der Innenstadt ist der öffentliche Raum aber sehr knapp. Ein gutes Miteinander kann es da nur gegeben, wenn es klare Regeln gibt, die für alle gelten und auch eingehalten werden.“

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Ein Kommentar

  • solche Gegebenheiten erlebe ich Tag für Tag wenn ich unterwegs bin. Die Gehsteige sind zugemüllt mit diesen Rollern und die NutzerInnen fahren zu zweit, manchmal auch zu dritt auf so einem Fahrzeug herum. Dass diese Stolperfallen und Wegabschneider entfernt werden müssen, ist hoffentlich klar. Es muss fixe Abstellplätze geben, wo diese Fahrzeuge abgestellt werden. Außerdem müssen die NutzerInnen auf der Straße fahren und nicht am Gehsteig. Das Fahren in den Begegnungs- und FußgängerInnenzonen ist grundsätzlich zu verbieten. Die Mahü ist keine Rennstrecke für Rad- und E-Roller FahrerInnen.